Fesselnd und düster
Als erstes hat der Titel meine Aufmerksamkeit geweckt: wie kann jemand oder etwas zum zweiten Mal sterben? Und dann stellte der Klappentext gleich ein spannendes Magiekonzept vor: Quellen und Magier, die nur gemeinsam Magie wirken können. Die Leseprobe hat mich dann vollends überzeugt, das düstere, realistische Setting einer unbeschönigt kriegszermürbten Welt und als Kontrast dazu die Nähe und das Sehnen zwischen Grey und Kier. Obwohl ja vom Klappentext aus klar scheint, dass er nicht in der Leseprobe sterben wird, fiebert man unglaublich mit. Greys Sorge und der Horror über die Verletzung, die er aufgrund einer gut gemeinten Tat erhalten hat, ist echt ansteckend. Sehr gut finde ich, wie Informationen über Greys Vergangenheit vermittelt werden, ohne den Handlungsfluss in ihrer Gegenwart zum stocken zu bringen. Sie ist also eine Überlebende von Locke, wie es das junge Mädchen vermutlich auch ist. Es ist beeindruckend, wie verwoben das Magiesystem mit den Figurenkonstellationen und der Handlung an sich ist. Von dem, was ich bisher gelesen habe und was der Klappentext verspricht, bin ich hellauf begeistert.