Viel Luft nach oben
Puhhh, ich muss echt sagen, dass ich mir von „The Stars are dying“ mehr erwartet habe. Die zwei Sterne habe ich nur vergeben, weil mir die ersten 100 Seiten recht gut gefallen haben.
Hauptcharakter in dem Buch ist Astraea, die in einem Herrenhaus (vermeintlich zu ihrer eigenen Sicherheit) eingesperrt lebt und sich nur an die letzten fünf Jahre ihres Lebens erinnern kann. Sie trifft auf den geheimnisvollen Nyte, der sie sofort in den Bann zieht. Durch eine Reihe von Vorkommnissen nimmt sie schließlich bei einem tödlichen Turnier teil, um ihr Land vor den Vampiren, die es auf die Menschen abgesehen haben, zu retten. Soweit ein relativ typischer Plot für einen Romantasy-Roman mit Enemies-to-Lovers-Trope.
Am Anfang wird man noch über recht viele Dinge im Dunklen gelassen, die sich im Laufe des Buches dann auflösen. Man ist noch gespannt, wer Astraea ist, wie die Welt funktioniert, usw. Allerdings ist es meiner Meinung nach der Autorin leider nicht wirklich gelungen, ein gutes Tempo für diese Auflösungen zu finden. Entweder man ist verwirrt, weil etwas so lang nicht aufgelöst wird, oder verärgert, weil ein Plottwist schon so offensichtlich ist, aber die Charaktere selbst noch nicht auf die Lösung gekommen sind. Dadurch wirken die Charaktere (und allen voran Astraea) auch insgesamt ein bisschen dümmlich und naiv. Sie handeln außerdem unnachvollziehbar (z.B. ist an einem Tag der Gewinn des Turniers das wichtigste auf der Welt für Astraea, am nächsten kümmert sie sich aber überhaupt nicht um dessen Aufgaben und Fortschritt). Was mich auch stört, sind die ständigen Stimmungsschwankungen und Änderungen im Beziehungsverhältnis zueinander, die auch einfach unglaubwürdig wirken. Ich mag grundsätzlich Bücher mit dem Enemies-to-Lovers-Trope, aber wenn Hass und unsterbliche Liebe die ganze Zeit quasi willkürlich Hin und Her wechselt, fällt es auch schwer, die Charaktere nachzuvollziehen.
Ein weiterer Punkt, der mich auch immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat, waren die Handlungsschauplätze. Diese haben ständig gewechselt und man hat irgendwie oft nicht zuordnen können, wo man sich befindet, ob in einem Raum, oder irgendwo draußen, ob es gerade Nacht oder Tag ist, usw. … Teilweise gibt es dann aber auch gewisse Zwischenwelten, Schleier und magische Barrieren, Träume und Illusionen, und das Ganze ist einfach nicht besonders schlüssig erklärt.
Das Magiesystem in der Welt wirkt auch nicht so ganz ausgereift. Es gibt Menschen, Vampire, Fae, Celestials, Götter, usw. und es wird erst sehr spät und nur ganz oberflächlich deren Verhältnis zueinander erklärt. Es ist auch nie ganz klar, wer gerade wie stark ist, und durch was dies beeinflusst wird. Es sind in der Handlung dann auch teilweise Vampire mit Celestials (und ich glaube auch Fae?) verwandt, generell ist es einfach sehr verworren und wird wenig oder zu spät erklärt.
Der Schreibstil stört mich grundsätzlich nicht, aber es gibt gewisse Formulierungen, die ständig auftauchen, z.B. „Du bist in Sicherheit, Astraea.“ Wenn das über das Buch verstreut immer wieder gesagt wird, auch in Situationen, in denen offensichtlich nichts Bedrohliches passiert und sich Astraea eigentlich auch nicht bedroht fühlt (durch Traumata o.Ä.).
Nun einer der positivsten Punkte zum Schluss: Der Verlag hat sich bei der Ausstattung des Romans echt etwas angetan. Man bekommt ein Cover, das echt ein Hingucker ist mit einem wunderschönen Farbschnitt und sogar einer farbigen Charakterkarte. Auch im Buch hat man neben sehr schönen Illustrationen am Kapitelbeginn immer wieder ganze Seiten voll mit Fanart und einer schönen Karte der Welt am Anfang des Buchs. Das Cover unter dem Schutzumschlag ist auch eine Abbildung von Astraea und Nyte, nicht ganz so mein Fall, wenn die Charaktere am Buch abgebildet sind, weil es ein bisschen was der eigenen Vorstellungskraft nimmt, aber es gefällt bestimmt vielen. Bei diesem Buch hat sich für mich allerdings leider der Spruch „Don´t judge a book by it´s cover“ bewahrheitet – insgesamt hält „The Stars are Dying“ leider einfach nicht ganz das, was es verspricht.
Hauptcharakter in dem Buch ist Astraea, die in einem Herrenhaus (vermeintlich zu ihrer eigenen Sicherheit) eingesperrt lebt und sich nur an die letzten fünf Jahre ihres Lebens erinnern kann. Sie trifft auf den geheimnisvollen Nyte, der sie sofort in den Bann zieht. Durch eine Reihe von Vorkommnissen nimmt sie schließlich bei einem tödlichen Turnier teil, um ihr Land vor den Vampiren, die es auf die Menschen abgesehen haben, zu retten. Soweit ein relativ typischer Plot für einen Romantasy-Roman mit Enemies-to-Lovers-Trope.
Am Anfang wird man noch über recht viele Dinge im Dunklen gelassen, die sich im Laufe des Buches dann auflösen. Man ist noch gespannt, wer Astraea ist, wie die Welt funktioniert, usw. Allerdings ist es meiner Meinung nach der Autorin leider nicht wirklich gelungen, ein gutes Tempo für diese Auflösungen zu finden. Entweder man ist verwirrt, weil etwas so lang nicht aufgelöst wird, oder verärgert, weil ein Plottwist schon so offensichtlich ist, aber die Charaktere selbst noch nicht auf die Lösung gekommen sind. Dadurch wirken die Charaktere (und allen voran Astraea) auch insgesamt ein bisschen dümmlich und naiv. Sie handeln außerdem unnachvollziehbar (z.B. ist an einem Tag der Gewinn des Turniers das wichtigste auf der Welt für Astraea, am nächsten kümmert sie sich aber überhaupt nicht um dessen Aufgaben und Fortschritt). Was mich auch stört, sind die ständigen Stimmungsschwankungen und Änderungen im Beziehungsverhältnis zueinander, die auch einfach unglaubwürdig wirken. Ich mag grundsätzlich Bücher mit dem Enemies-to-Lovers-Trope, aber wenn Hass und unsterbliche Liebe die ganze Zeit quasi willkürlich Hin und Her wechselt, fällt es auch schwer, die Charaktere nachzuvollziehen.
Ein weiterer Punkt, der mich auch immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat, waren die Handlungsschauplätze. Diese haben ständig gewechselt und man hat irgendwie oft nicht zuordnen können, wo man sich befindet, ob in einem Raum, oder irgendwo draußen, ob es gerade Nacht oder Tag ist, usw. … Teilweise gibt es dann aber auch gewisse Zwischenwelten, Schleier und magische Barrieren, Träume und Illusionen, und das Ganze ist einfach nicht besonders schlüssig erklärt.
Das Magiesystem in der Welt wirkt auch nicht so ganz ausgereift. Es gibt Menschen, Vampire, Fae, Celestials, Götter, usw. und es wird erst sehr spät und nur ganz oberflächlich deren Verhältnis zueinander erklärt. Es ist auch nie ganz klar, wer gerade wie stark ist, und durch was dies beeinflusst wird. Es sind in der Handlung dann auch teilweise Vampire mit Celestials (und ich glaube auch Fae?) verwandt, generell ist es einfach sehr verworren und wird wenig oder zu spät erklärt.
Der Schreibstil stört mich grundsätzlich nicht, aber es gibt gewisse Formulierungen, die ständig auftauchen, z.B. „Du bist in Sicherheit, Astraea.“ Wenn das über das Buch verstreut immer wieder gesagt wird, auch in Situationen, in denen offensichtlich nichts Bedrohliches passiert und sich Astraea eigentlich auch nicht bedroht fühlt (durch Traumata o.Ä.).
Nun einer der positivsten Punkte zum Schluss: Der Verlag hat sich bei der Ausstattung des Romans echt etwas angetan. Man bekommt ein Cover, das echt ein Hingucker ist mit einem wunderschönen Farbschnitt und sogar einer farbigen Charakterkarte. Auch im Buch hat man neben sehr schönen Illustrationen am Kapitelbeginn immer wieder ganze Seiten voll mit Fanart und einer schönen Karte der Welt am Anfang des Buchs. Das Cover unter dem Schutzumschlag ist auch eine Abbildung von Astraea und Nyte, nicht ganz so mein Fall, wenn die Charaktere am Buch abgebildet sind, weil es ein bisschen was der eigenen Vorstellungskraft nimmt, aber es gefällt bestimmt vielen. Bei diesem Buch hat sich für mich allerdings leider der Spruch „Don´t judge a book by it´s cover“ bewahrheitet – insgesamt hält „The Stars are Dying“ leider einfach nicht ganz das, was es verspricht.