Geheimnisvolles Mallah

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Bea schmeißt in Marrakesch ihren Job als Model und möchte ihr Leben neu sortieren. Dann kommt es zu einer gefährlichen Begegnung in den Gassen Marrakeschs und Bea verliert nicht nur ihr Geld, sondern auch ihren Pass. Eine Ausreise ist damit nicht mehr möglich, doch während des Unglücks lernt sie Marnie kennen, die Mitbesitzerin eines Surfhotels ist und Bea eine erste Bleibe und einen Job anbietet. Bea findet in Mallah eine Idylle vor und lernt sich selbst besser kennen, doch schon bald bekommt die Idylle Risse und Bea weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

The Surf House ist der aktuelle Spannungsroman von Lucy Clarke. Die Autorin erschafft erneut eine angespannte Atmosphäre, die mich komplett mit der Protagonistin mitleiden und -fiebern ließ. Zwar hatte ich eine Ahnung, in welche Richtung der Roman gehen wird, dennoch habe ich auf die Umsetzung und das ‚Warum‘ hinter meiner Ahnung hingefiebert und empfand den Roman daher dennoch spannend. Das Ende hat dann nicht nur meine Ahnung bestätigt, sondern auch Überraschungen parat gehabt, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich mochte daher sowohl die Auflösung als auch den Weg dorthin, der zwar nicht sehr actionreich, aber umso tiefgehender ist und eine Nähe zur Protagonistin Bea erzeugt.

Ein bisschen überrascht war ich, dass The Surf House nun als Thriller gelistet wird - bisher wurden vergleichbare Werke von Lucy Clarke als Roman aufgeführt. Möglicherweise liegt das am sehr rasanten Beginn, dennoch könnten Fans von blutigen und actionreichen Thrillern hier enttäuscht sein. Da ich andere Werke von ihre kenne, habe ich The Surf House mit der Erwartung eines Spannungsromans gelesen und habe auch genau das bekommen, eine ruhige Geschichte, die unterschwellig immer die Gefahr durchkommen lässt und dadurch durchweg eine angespannte Stimmung erzeugt.