Tod im Surf-Paradies
Gestaltung:
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Das Titelbild passt sehr gut, der Blutfleck vor der schönen Meereskulisse lässt Böses ahnen.
Inhalt:
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Das Model Bea fühlt sich ausgebrannt und braucht eine Auszeit von ihrem Job. Bei einem Shooting in Marrakesch wird sie in einer Pause Opfer eines Raubüberfalls. Eine Frau namens Marnie kommt ihr zufällig zur Hilfe und nimmt sie bei sich und ihren Freunden im "Surf House" auf. Es ist eine Pension in einem kleinen Dorf an der Küste Marokkos. Dort treffen sich vorwiegend Surfer und Aussteiger, um die perfekte Welle zu suchen und sich selbst zu finden. Bea lebt sich schnell ein, freundet sich mit Marnie an und fühlt sich von dem attraktiven Nachbarn Aiden angezogen, der die Nachbarpension betreibt. Doch Bea und Marnie teilen ein dunkles Geheimnis, das ihnen zunehmend zum Verhängnis wird. Und dann kommt ein neuer Gast an, der seine vermisste Schwester sucht, Aiden quält sichtbar seine Vergangenheit und schließlich stirbt jemand unerwartet. Bea gerät immer mehr in einen gefährlichen Strudel von Lügen, Intrigen und falschen Vorstellungen von Liebe.
Mein Eindruck:
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"Während der ersten Wochen surften wir nonstop. Marokko bestand für uns ausschließlich aus dem blauen Himmel, der weiß glühenden Hitze und der eiskalten Dünung des Atlantiks. Aus leeren Feldwegen, auf denen wir Staubwolken hinter uns aufwirbelten, während wir nach neuen Wellen suchten. Aus zerpflückten Fladenbroten, die wir mit den Händen aßen. Aus den zum Meer hin offenen Schiebetüren unserer Campingbusse. Aus Haschrauch, der uns in den Augen brannte, während wir uns im Schneidersitz am Feuer wärmten. Es war ein pures und unbeschwertes Glück – ein Haufen Freunde, Wellen und Sonnenschein. Es fällt uns schwer zu akzeptieren, dass es vorbei ist. Und noch schwerer zu glauben, was wir getan haben. Nun müssen wir mit diesen Erinnerungen leben. Ein krachender Schuss in einer mondbeschienenen Wüste. Der Kupfergeruch einer Blutlache, die sich im Sand ausbreitet. Ein Leichnam, gehüllt in ein Strandtuch, der in finsterer marokkanischer Nacht erstarrt." (E-Book, Seite 6)
Ich kannte das Werk "One of the Girls" der Autorin und hoffte auf eine ähnlich spannende Lektüre. Obwohl im Prolog bereits Unheil angekündigt wird und erste Spannung aufkommen lässt, gestaltete sich der weitere Anfang jedoch schleppend. Sehr ausgiebig wird Beas Job als Model und ihre innere Zerrissenheit sowie die Konflikte mit ihrer Mutter beleuchtet, die sie zum Ausstieg aus dem Beruf treiben. Dann kommt es zum Überfall und Marnies rätselhaftes Verhalten lässt erste ungute Gefühle im Leser aufkommen.
Insgesamt spitzt sich die Situation immer weiter zu, man rätselt, wer welche Rolle spielt und wie am Ende wohl alles zusammenhängen mag. Die Rückblicke aus Sicht der Vermissten, die von ihrem Bruder später gesucht wird, steigern die Spannung der Handlung zusätzlich. Dennoch flaut die Spannung auch immer wieder ab, indem das Surferleben für meinen Geschmack zu detailliert dargestellt wird und vor allem die erotischen Szenen hätten für mich nicht so umfangreich geschildert werden müssen.
Daher würde ich diesen Roman eher als Krimi statt als Thriller bezeichnen, dessen Spannung wie die Wellen zu- und wieder abnimmt, bis am Ende dann die große, riesige Welle mit der Auflösung kommt. Vor allem beim letzten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, während ich zwischendurch einige Passagen quer gelesen habe.
Zu Bea konnte ich keinen Zugang finden, ebenso wenig zu den anderen Personen. Ich kann schwer sagen, woran es liegt, aber ihre Beweggründe konnte ich nicht immer nachvollziehen. Insgesamt wirkten sie eher unnahbar für mich. Weder sympathisch noch unsympathisch.
Vor allem Surfliebhaber werden hier bedient, man kann diesen Krimi gut zwischendurch im Urlaub am Strand lesen.
Fazit:
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Eher ein Krimi mit einigen Längen als ein Thriller, gepaart mit paradiesischer Surferkulisse
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Das Titelbild passt sehr gut, der Blutfleck vor der schönen Meereskulisse lässt Böses ahnen.
Inhalt:
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Das Model Bea fühlt sich ausgebrannt und braucht eine Auszeit von ihrem Job. Bei einem Shooting in Marrakesch wird sie in einer Pause Opfer eines Raubüberfalls. Eine Frau namens Marnie kommt ihr zufällig zur Hilfe und nimmt sie bei sich und ihren Freunden im "Surf House" auf. Es ist eine Pension in einem kleinen Dorf an der Küste Marokkos. Dort treffen sich vorwiegend Surfer und Aussteiger, um die perfekte Welle zu suchen und sich selbst zu finden. Bea lebt sich schnell ein, freundet sich mit Marnie an und fühlt sich von dem attraktiven Nachbarn Aiden angezogen, der die Nachbarpension betreibt. Doch Bea und Marnie teilen ein dunkles Geheimnis, das ihnen zunehmend zum Verhängnis wird. Und dann kommt ein neuer Gast an, der seine vermisste Schwester sucht, Aiden quält sichtbar seine Vergangenheit und schließlich stirbt jemand unerwartet. Bea gerät immer mehr in einen gefährlichen Strudel von Lügen, Intrigen und falschen Vorstellungen von Liebe.
Mein Eindruck:
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"Während der ersten Wochen surften wir nonstop. Marokko bestand für uns ausschließlich aus dem blauen Himmel, der weiß glühenden Hitze und der eiskalten Dünung des Atlantiks. Aus leeren Feldwegen, auf denen wir Staubwolken hinter uns aufwirbelten, während wir nach neuen Wellen suchten. Aus zerpflückten Fladenbroten, die wir mit den Händen aßen. Aus den zum Meer hin offenen Schiebetüren unserer Campingbusse. Aus Haschrauch, der uns in den Augen brannte, während wir uns im Schneidersitz am Feuer wärmten. Es war ein pures und unbeschwertes Glück – ein Haufen Freunde, Wellen und Sonnenschein. Es fällt uns schwer zu akzeptieren, dass es vorbei ist. Und noch schwerer zu glauben, was wir getan haben. Nun müssen wir mit diesen Erinnerungen leben. Ein krachender Schuss in einer mondbeschienenen Wüste. Der Kupfergeruch einer Blutlache, die sich im Sand ausbreitet. Ein Leichnam, gehüllt in ein Strandtuch, der in finsterer marokkanischer Nacht erstarrt." (E-Book, Seite 6)
Ich kannte das Werk "One of the Girls" der Autorin und hoffte auf eine ähnlich spannende Lektüre. Obwohl im Prolog bereits Unheil angekündigt wird und erste Spannung aufkommen lässt, gestaltete sich der weitere Anfang jedoch schleppend. Sehr ausgiebig wird Beas Job als Model und ihre innere Zerrissenheit sowie die Konflikte mit ihrer Mutter beleuchtet, die sie zum Ausstieg aus dem Beruf treiben. Dann kommt es zum Überfall und Marnies rätselhaftes Verhalten lässt erste ungute Gefühle im Leser aufkommen.
Insgesamt spitzt sich die Situation immer weiter zu, man rätselt, wer welche Rolle spielt und wie am Ende wohl alles zusammenhängen mag. Die Rückblicke aus Sicht der Vermissten, die von ihrem Bruder später gesucht wird, steigern die Spannung der Handlung zusätzlich. Dennoch flaut die Spannung auch immer wieder ab, indem das Surferleben für meinen Geschmack zu detailliert dargestellt wird und vor allem die erotischen Szenen hätten für mich nicht so umfangreich geschildert werden müssen.
Daher würde ich diesen Roman eher als Krimi statt als Thriller bezeichnen, dessen Spannung wie die Wellen zu- und wieder abnimmt, bis am Ende dann die große, riesige Welle mit der Auflösung kommt. Vor allem beim letzten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, während ich zwischendurch einige Passagen quer gelesen habe.
Zu Bea konnte ich keinen Zugang finden, ebenso wenig zu den anderen Personen. Ich kann schwer sagen, woran es liegt, aber ihre Beweggründe konnte ich nicht immer nachvollziehen. Insgesamt wirkten sie eher unnahbar für mich. Weder sympathisch noch unsympathisch.
Vor allem Surfliebhaber werden hier bedient, man kann diesen Krimi gut zwischendurch im Urlaub am Strand lesen.
Fazit:
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Eher ein Krimi mit einigen Längen als ein Thriller, gepaart mit paradiesischer Surferkulisse