Urlaubsfeeling und Thrill in einem

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svettusch Avatar

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Auf Thriller lasse ich mich mittlerweile immer seltener ein, weil die Geschichten dann doch immer sehr lange in meinem Kopf herumspuken und mitunter zu schlaflosen Nächten führen. Gleichzeitig liebe ich die Spannung, die den meisten innewohnt und da mir die Autorin Lucy Clarke nun schon so oft begegnet ist, wollte ich "The Surf House" gerne lesen bzw. hören und war positiv überrascht.

Das Buch startet bereits sehr spannend, emotional und schicksalshaft, indem Protagonistin Bea ausgeraubt und beinahe vergewaltigt wird. Nur durch die Hilfe von Marnie schafft Bea es, sich aus den Fängen zu befreien, doch Pass und all ihre Dokumente sind weg. Im Folgenden begleitet sie Marnie zu deren Surf House, um dort zu arbeiten. Aber auch hier häufen sich merkwürdige Vorkomnisse und plötzlich taucht Seth auf, dessen Schwester Savannah verschwunden ist. Auch Savannas Sicht wird im Folgenden eingeblendet und die dunkele Vergangenheit und auch Gegenwart wird Stück für Stück offengelegt.

Fasziniert hat mich an dem Buch vor allem die wahnsinnig tolle Atmosphäre. Das Surf-Leben in Marokko wurde so beruhigend dargestellt, dass man sich an den Ort und ans Meer versetzt gefühlt hat. Gleichzeitig war immer eine unterschwellige Spannung da, die vor allem in der zweiten Hälfte stark zunahm, sodass ich unbedingt hören wollte, was genau es mit Savannahs Verschwinden und dem Tod einer weiteren Person im Verlauf der Geschehnisse auf sich hat. Auch wenn die schlussendliche Auflösung nicht unglaublich überraschend kam, war der Weg dorthin dennoch durchgängig spannend, während das Setting angenehm und wiederum entspannend war, dass mich das Buch mit seinem Mix sehr begeistern konnte. Ich denke, ich werde ab jetzt öfter zu der Autorin greifen.