Werden es am Ende zwanzig?
Das Taschenbuch macht bei mir im ersten Eindruck nicht den hochwertigsten Eindruck. Wahrscheinlich lag es am glänzenden Einband.
Das Cover ist ansprechend gestaltet und die „Blutspuren“ ergeben zusammen mit dem Titel und den Inhalt Sinn und sind stimmig.
Der Schreibstil ist gut und insgesamt kann ich persönlich diesen sehr leiden. An manchen Stellen, vor allem zu Beginn, hatte ich Schwierigkeiten mich in die Situation reinzufühlen, da zwar aus der jeweiligen Sicht des Charakters erzählt wird, dies aber in der dritten Person und nicht aus der Ich-Perspektive.
Der Aufbau hat mir sehr gut gefallen. Es ist in drei Teile und in diesen in Kapitel unterteilt.
Diese sind, wie bereits erwähnt, aus wechselnden Sichtfeldern geschrieben und dadurch abwechslungsreich und spannend. Man lernt die Charaktere kennen und hat diese schnell zugeordnet.
Die Geschichte steigt direkt ein mit grausigem Leichenfund und die Handlung startet somit direkt. Adam Bishop ist ein erfahrener Detective und gemeinsam mit seinem besten Freund hat er schon so manchen Fall gelöst.
Die Beschreibungen sind zum Teil detailliert und zarter besaitete Menschen, könnten damit zum Teil ihre Probleme haben.
Schnell zeigt sich, dass das Ermittlerduo es mit einem Serienmörder zu tun haben muss und als sich noch die Exfrau einmischt wird das Ganze ein seltsames Spiel- der passende Mörder im Bild sitzt schon seit Jahren im Gefängnis. Als klar wird, dass weitere Morde geschehen werden und das zeitnah steigt der Druck und Bishops persönliche Traumata und Pakete kommen dazu. So bekommt der Thriller eine kleinere Nebengeschichte.
Als der Mörder in sein persönliches Umfeld vordringt nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt und Spannung auf bis zum blutigen Höhepunkt.
Mit einigen Wendungen bleibt man selbst an der Geschichte dran und kommt nicht umhin selbst zu „ermitteln“ und hier und da zu denken, man wüsste wer der Täter ist. Aber das Buch hat einige Twists in petto und für meinen Geschmack hätte es einer weniger auch getan.