Eine Enttäuschung

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Lucy Scores Things We Never Got Over beginnt vielversprechend mit einer spannenden Prämisse: Naomi, eine brave Frau, wird von ihrer rebellischen Zwillingsschwester in einer fremden Stadt sitzen gelassen – ohne Geld, aber mit einer kleinen Nichte, um die sie sich plötzlich kümmern muss. Die Geschichte bietet Humor, Romantik und eine charmante Kleinstadt-Atmosphäre, doch leider gibt es einige Schwächen.

Das größte Problem ist die Länge des Buches. Die Handlung zieht sich stellenweise unnötig in die Länge, und einige Szenen wiederholen sich, ohne viel zur Entwicklung der Charaktere beizutragen. Besonders die Dynamik zwischen Naomi und Knox, dem mürrischen, aber attraktiven Love Interest, ist vorhersehbar. Ihr „Hass-Liebe“-Verhältnis folgt typischen Klischees und verliert dadurch an Spannung.

Auch die Nebenfiguren wirken teils überzeichnet und klischeehaft, was es schwer macht, wirklich mit ihnen mitzufühlen. Während die emotionale Tiefe gelegentlich durchscheint, bleibt die Geschichte insgesamt oberflächlich.

Fazit: Things We Never Got Over ist unterhaltsam, aber zu langatmig und klischeehaft. Wer leichte, vorhersehbare Liebesgeschichten mag, wird es genießen – wer mehr Tiefe sucht, eher nicht