Lustiger Reihenauftakt mit kleinen Schwächen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mesa Avatar

Von

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Naomi und Knox erzählt. Die beiden sind mir von Anfang an sympathisch. Obwohl Knox ein „Bad-Boy“ sein soll, spürt man davon nichts. Im Gegenteil: Er kümmert sich um die Stadt, seine Familie und natürlich Naomi und Waylay. Erst gegen Ende gibt es diesen „Arschloch“ Moment, aber leider konnte ich sein Handeln und die Beweggründe nicht wirklich nachvollziehen. Es passte nicht zum Rest von seinem Auftreten und hat mich an einen pubertierenden Jugendlichen erinnert. Die Beschreibungen von Knockemout, den Hütten im Wald und den Bewohnern war so real und heimelig. Ich liebe diese Stadt und ich liebe, wie jedem Einwohner eine eigene kleine Geschichte gegeben wurde. Es gibt eine Unmenge an witzigen/romantischen Dialogen/Szenen. Ich finde großartig, wie die monatliche Leidenszeit der Frauen zelebriert wurde. Am Ende wurde es noch mal actionreich, auch wenn ich finde, dass diese Episoden zu locker genommen wurden. Ebenso wie Naomis Erfahrungen mit ihrem Exfreund. Das wirkte zu locker und leicht, obwohl es ein ernstes Thema war. An manchen Stellen (besonders den Sexszenen) fand ich den Humor zu übertrieben dargestellt und für mich eben jene auch ein bisschen zerstört.

Things we never get over ist eine witzige Liebesgeschichte. Die Protagonisten sind realistisch gezeichnet (bezieht sich nicht nur auf den Charakter) und das Kleinstadtfeeling ist auf jeder Seite zu spüren. Der Humor war in manchen Momenten zu aufgesetzt und ich konnte nicht alle Handlungsstränge nachvollziehen und doch freue ich mich auf die Fortsetzungen mit Nash und Lucian.