Infos aus der Geiterwelt
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Die 12-jährige Rosie lebt mit ihrer Mutter an der Atlantikküste der Neuengland-Staaten. Doch lässt ihre Mutter jegliche mütterliche Nähe vermissen. Erst durch Zufall erfährt Rosie, was an ihrer Mutter anders ist: Ihr wurden von einer Hexe die Erinnerungen geraubt. Rosie beschließt, sich dieser Hexe zu stellen.
Dass Kinder oder Jugendliche im Bereich der Jugend-Urban-Fantasy oft überraschend von ihren besonderen Kräften erfahren, gehört in diesem Genre zu den oft benutzten Einstiegen in die Story. Auch Jodi Lynn Anderson verwendet diese Ausgangslage für ihre junge Protagonistin. Die 12-jährige Rosie – später sagt sie eigenartigerweise, sie wäre 11 – wächst unter relativ normalen Umständen auf, bis sie erfährt, dass alle Frauen ihrer Familie Hexenjägerinnen sind beziehungsweise waren. Gerade diese „relativ normalen Umstände“ sind es allerdings, die dieses Buch anders machen, allerdings (zumindest in meinen – erwachsenen – Augen) auch nicht ganz überzeugend dargestellt werden. Durch den Raub ihrer Erinnerungen ist die Mutter kaum fähig, ihr normales Leben zu meistern. Die junge Protagonistin muss einen Großteil des Haushaltes meistern. Aber wie konnte die Mutter sie dann bis dahin aufziehen? Als Rosie jünger war, dürfte sie dazu wohl kaum in der Lage gewesen sein. Um so überraschender wirkt es dann, dass die Mutter in der Lage ist, Auto zu fahren. Das ergibt für mich kein glaubhaftes Bild. Allerdings ist das natürlich nur der Hintergrund der Protagonistin. Die Abenteuer, die das Mädchen erlebt und die es dazu bringen, das Erbe als Hexenjägerin bewusst zu akzeptieren, sind gut dargestellt und heben sich deutlich von vielen in diesem Genre oft benutzten Schema-F-Ideen ab. Dabei wird die Protagonistin nie zur Superheldin stilisiert. Obwohl die Geschichte einen weitgehend runden Abschluss bietet, ist sie doch der Start in einen Mehrteiler, in dessen 2. Band schon eine Leseprobe am Ende des Buches hineinführt. Lust, auch diesen zu lesen, weckt dieses Buch definitiv, zumal die problematische Darstellung der Mutter dann wahrscheinlich keine Rolle mehr spielen dürfte.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin in der 1. Person erzählen.
Fazit:
Eine überzeugende Urban-Fantasy-Story um die junge Erbin einer Hexenjägerinnen-Dynastie. Nur die Darstellung der Mutter wirkt nicht stimmig.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
Die weitere Verteilung erfolgt am Veröffentlichungstag.
Die 12-jährige Rosie lebt mit ihrer Mutter an der Atlantikküste der Neuengland-Staaten. Doch lässt ihre Mutter jegliche mütterliche Nähe vermissen. Erst durch Zufall erfährt Rosie, was an ihrer Mutter anders ist: Ihr wurden von einer Hexe die Erinnerungen geraubt. Rosie beschließt, sich dieser Hexe zu stellen.
Dass Kinder oder Jugendliche im Bereich der Jugend-Urban-Fantasy oft überraschend von ihren besonderen Kräften erfahren, gehört in diesem Genre zu den oft benutzten Einstiegen in die Story. Auch Jodi Lynn Anderson verwendet diese Ausgangslage für ihre junge Protagonistin. Die 12-jährige Rosie – später sagt sie eigenartigerweise, sie wäre 11 – wächst unter relativ normalen Umständen auf, bis sie erfährt, dass alle Frauen ihrer Familie Hexenjägerinnen sind beziehungsweise waren. Gerade diese „relativ normalen Umstände“ sind es allerdings, die dieses Buch anders machen, allerdings (zumindest in meinen – erwachsenen – Augen) auch nicht ganz überzeugend dargestellt werden. Durch den Raub ihrer Erinnerungen ist die Mutter kaum fähig, ihr normales Leben zu meistern. Die junge Protagonistin muss einen Großteil des Haushaltes meistern. Aber wie konnte die Mutter sie dann bis dahin aufziehen? Als Rosie jünger war, dürfte sie dazu wohl kaum in der Lage gewesen sein. Um so überraschender wirkt es dann, dass die Mutter in der Lage ist, Auto zu fahren. Das ergibt für mich kein glaubhaftes Bild. Allerdings ist das natürlich nur der Hintergrund der Protagonistin. Die Abenteuer, die das Mädchen erlebt und die es dazu bringen, das Erbe als Hexenjägerin bewusst zu akzeptieren, sind gut dargestellt und heben sich deutlich von vielen in diesem Genre oft benutzten Schema-F-Ideen ab. Dabei wird die Protagonistin nie zur Superheldin stilisiert. Obwohl die Geschichte einen weitgehend runden Abschluss bietet, ist sie doch der Start in einen Mehrteiler, in dessen 2. Band schon eine Leseprobe am Ende des Buches hineinführt. Lust, auch diesen zu lesen, weckt dieses Buch definitiv, zumal die problematische Darstellung der Mutter dann wahrscheinlich keine Rolle mehr spielen dürfte.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin in der 1. Person erzählen.
Fazit:
Eine überzeugende Urban-Fantasy-Story um die junge Erbin einer Hexenjägerinnen-Dynastie. Nur die Darstellung der Mutter wirkt nicht stimmig.
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