Keine Überraschungen, der Täter steht von Anfang an fest

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁: siehe Klappentext, mehr gibt es dazu nicht zu sagen

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴: ich habe lange überlegt, wie meine Meinung zu dem Buch ist. Fakt ist: man weiß, wer der echte Täter ist, und wer der vermeintliche, also der vor Gericht angeklagt ist. Das Buch beschreibt einerseits, wie der echte Täter, Kane, alles daran setzt, ein Geschworener zu werden, um ein Mitspracherecht zu haben, den Angeklagten hinter Gitter zu bringen und sich seines Leidens zu erfreuen. Andererseits beschreibt das Buch den Weg des Anwalts Eddie Flynn, der den Fall spontan komplett übernimmt und im Laufe des Prozesses weiter nach Beweisen und dem wahren Täter sucht. Die ersten 200 Seiten hätte man gerne kürzen können, einzig Kanes Passagen waren interessant, Eddie konnte mich nicht überzeugen. Im zweiten Teil des Buches stand die Gerichtsverhandlung, die interessant gestaltet war, auch unter dem Aspekt, dass Eddie (mit Unterstützung zweier Frauen!) immer neue Beweise für einen anderen Täter ans Licht bringen konnte. Der Showdown am Ende, bei dem die Polizei Kane auf die Spur kommt und ihn dingfest macht, war ebenfalls rasant und spannend erzählt.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: ein Buch mit wenigen Überraschungen, bei dem von Anfang an alles klar ist, und lediglich das Wie erläutert wird. Vergleiche ich diesen Justizkrimi mit dem von Schwiecker/Tsokos ("Die 7. Zeugin"), muss ich sagen, dass mir letztgenannter viel besser gefallen hat.

𝗕𝗲𝘄𝗲𝗿𝘁𝘂𝗻𝗴: 3/5 Sterne