Sehr erfrischender Thriller

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filip2806 Avatar

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Was wäre, wenn ein Serienkiller nicht auf der Anklagebank sitzen würde, sondern unter den Geschworenen?

Diese skurille Idee dachte sich der Autor Steve Cavanagh und konzipierte mit seinem neuen Buch "Thirteen" einen Thriller, der diese Handlung aufgreift. Es geht nämlich um einen Mordfall bei dem zwei Menschen umgebracht worden sind. Bei den Opfern handelt es sich um die Ehefrau eines berühmten und sehr begehrten Schauspielers namens Robert "Bobby" Solomon aus Hollywood und die Affäre der Ehefrau. Bobby wird wegen zweifaches Mordes angeklagt und ein unbekannter Strafverteidiger Eddie Flynn soll ihn verteidigen. Eddie ist fest überzeugt, dass Bobby nicht der Täter ist und versucht alles in seiner Macht zu tun, um ihn freizusprechen. Ist dies möglich, wenn alle Beweise gegen Bobby sprechen? Und wie nah ist Eddie dem Killer wirklich?

Bis richtig Spannung in diesem Buch aufkam, muss man schon ein paar Seiten in diesem Buch gelesen haben. Doch dann wächst die Spannung exponentiell. Wie es selten in Thrillern der Fall ist, ist die Rollenverteilung in diesem Buch transparent. Von Anfang an kennt man schon die Identiät der Serienkillers. Es beginnt sozusagen ein Katz und Maus-Spiel, welches sich auch in dem Erzählprinzip wiederspiegelt. Man springt nämlich in dem Buch zwischen der Sichtsweise des Killers sowie des Strafverteidigers Eddie. Schön fand ich, dass auch das Erzählprinzip mit den Rollenwechsel harmonisiert hat. Eddie erzählt seine Sichtweisen aus der Ich-Perspektive, sodass man viel näher an ihm dran ist als gedacht. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich für Eddie Sympathien entwickelt habe, da er sehr authentisch sowie lebendig gezeichnet worden ist. Hingegen der Killer Kane wird aus der Er/Sie-Perspektive beschrieben, was ich trotzdem gut fand, da dadurch so eine klare Teilung im Buch vorhanden war.

Auch wenn viel Spannung in diesem Buch vorhanden ist, kommen des öfteren Kapitel vor, die ich als recht trocken wahrnahm, da in diesen besonders der Justiz-Aspekt stärker beleuchtet wurde. Deswegen ist dieses Buch an manchen Stellen keine leichte Lektüre, da man wirklich sehr genau lesen muss, um einzelne relevante Details nicht zu überlesen. Dennoch macht es Spaß in dieses Setting abzutauchen, da es mal ein Thriller ist, der von seiner Idee her, sehr erfrischend entworfen worden ist. Zudem empfand ich das Ende des Buches - das letzte Drittel - als sehr gelungen, da es da noch mal sehr spannend, actionreich sowie komplex wird.

Fazit: Ich kann im Großen und Ganzen sagen, dass mich das Buch "Thirteen" gut unterhalten hat, da es ein sehr komplexer sowie spannender Thriller ist, welcher mit einer erfrischenden Idee versehen ist. Es hat wirklich Spaß gemacht in die beiden Seiten reinzuschauen! Ich bewerte das Buch mit starken vier Sternen und man darf gespannt sein, was wir noch vom Autor hören werden!