dafür, dass es Vampire nicht gibt, richten sie ein ganz schönes Chaos an…

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marialein Avatar

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Da sind sich nun alle Fachleute des Okkulten einig: Vampire gibt es nicht, hat es nie gegeben. Was hat es dann aber mit den Wesen mit den unerklärlich spitzen Eckzähnen auf sich, die plötzlich in Manchester ihr Unwesen treiben und starken Durst nach Blut verspüren?

Das Team der Stranger Times, das mir in seiner Schrulligkeit schon im ersten Teil ans Herz gewachsen ist, kommt auch im zweiten Teil vor lauter übernatürlichen Ereignissen kaum zur Ruhe. Gerade erst hat sich die Redaktion halbwegs von dem Schreck erholt, dass einige ihrer absurden Storys nichts anderes als die Wahrheit sind, da bekommt sie es nun mit Überfällen durch Vampire zu tun. Und wer hätte gedacht, dass Vampirjagd so schräg und witzig sein kann?

Es ist wirklich eine Leistung, so konsequent Humor, Spannung und Glaubwürdigkeit der Figuren über die ganze Story hinweg aufrechtzuerhalten. Der Comedy-Aspekt steht sicherlich im Vordergrund, schließlich ist C. K. McDonnell (unter anderem) Stand-up-Comedian. Doch irgendwie schafft es der Autor, gleichzeitig einen sehr spannenden, übernatürlichen Thriller zu schreiben. Noch beeindruckender finde ich es, wie er Protagonisten wie zum Beispiel den Chefredakteur Vincent Banecroft schafft, den man einfach lieben muss, selbst wenn er ein absoluter Ekel ist.

Ein absolut genialer, witziger, spannender, mysteriöser zweiter Teil, der mit dem ersten definitiv mithalten kann.