Es gibt überhaupt keine Vampire, oder doch?

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mowala Avatar

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Schon das Cover mit dem kleinen Gimmick "out for lunch" am geöffneten Sarg gibt einen Vorgeschmack auf den herrlich trockenen Humor des Autors.
Neben den redaktionseigenen Problemen wie unrenovierten Badezimmern, einem wieder unnachahmlichen Viktor Banecroft ,der eine neue Methode das Fluchverbot zu umgehen und den täglichen Stolpersteinen, tauchen nun auch noch Vampire in Großbritannien auf. Die gibt es laut Aussage aller, die es wissen müssen, gar nicht gibt.
Als Experten für das Un- und Übernatürliche wird das Team der "The Stranger Times" beauftragt, der Geschichte nachzugehen.
Im Laufe dieser Nachforschungen begegnen diesem und dem begeisterte Leser weiter spannende und erfrischend seltsame Gestalten wie dem nicht lügen könnenden Cogs und seinem seinem sprechenden Hund Zeke.
wir erfahren über jedes der Redaktionsmitglieder etwas mehr und lernen auch hier einen neuen -freien Mitarbeiter- kennen , Stanley.
Der tut zunächst alles ausnahmslos unsympathisch zu erscheinen, wie jeder der Charaktere hat aber auch seine Geheimnisse und einen guten Kern.
Der Roman ist witzig, skurril, unterhaltsam und bietet die eine oder andere Überraschung.
Das Ende bietet zwar keinen Cliffhanger, lässt aber schon erahnen und erhoffen, dass es einen weiteren Band gibt, in dem weiter Geheimnisse gelüftet werden.

Kurz gesagt, war "This Charming Man" war grosses Lesevergnügen während dessen mir die Redaktionsmitglieder immer mehr ans Herz gewachsen sind.
C.K. McDonnell trifft genau meine Vorstellung von Humor und versteht es wunderbar, diesen in einer aufregend-seltsamen Geschichte voller spannender, vielschichtiger Charaktere zu platzieren.