Wunderbare Unterhaltung

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ava_lon Avatar

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Inhalt

Es gibt keine Vampire. Umso ärgerlicher, wenn sie dann in Manchester auftauchen.

Wirklich niemand freut sich darüber. Nicht die magischen Wesen, die es tatsächlich gibt, und schon gar nicht die Menschen in Manchester. Denn nichts ist ärgerlicher, als von ausgedachten Monstern um die Ecke gebracht zu werden. Zum Glück gibt es die Mitarbeiter der Stranger Times.

Allerdings haben die schon genug zu tun. Hannah hat gerade eine chaotische Scheidung hinter sich und findet heraus, dass jemand versucht, eine Kollegin zu entführen. Und obwohl Chefredakteur Vincent Banecroft auf so manchen Mitarbeiter verzichten könnte, mag er es nicht, wenn jemand seine Sachen anfasst - da geht es ums Prinzip.

Cover

Diesmal ein auffallendes Lila, im Mittelpunkt mit einem schwarz-weißen Sarg. Der Buchschnitt ist schwarz und auch diese Buchform hat etwas Kantiges. Es gefällt mir, weil es anders ist und diesmal geht es um Vampire.

Ein Wort vorneweg

Meine Rezensionen können sowohl Spoiler enthalten als auch Analysen und Bewertungen, wobei der Schwerpunkt auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

Mein Eindruck

Ich mag es. Die Charaktere immer noch sehr schräg und dennoch passen sie prima zusammen. Hannah rückt weiter in den Mittelpunkt und sie entwickelt sich in Nuancen weiter. Sie wird mutiger und selbständiger. Aber auch Banecroft der Anti Chef gewinnt an Profil.

Die Ereignisse stehen im Mittelpunkt und es gibt zwei Ebenen, die zunächst einmal überhaupt nichts miteinander zu tun haben und so habe ich schon zu Beginn gerätselt, wie sich wohl diese zwei Handlungsstränge miteinander verbinden lassen. Die Wendungen und das aneinander Anpirschen fand ich sehr gut gemacht. Auch gefällt mir der Schreibstil, die Verbindung dieses irischen Humors mit klischeehaften Bildern und dann geht es in eine Richtung von Fantasy, die gut und überspitzt die Realität abbildet. Am Ende fragt man sich, war das Ernst oder nur ein Scherz, ein Schauspiel.

Im Fokus stehen diesmal Vampire und diese sind auf eine andere Art unterhaltsam als anfangs gedacht. Immer mehr unerklärliche Erscheinungen bahnen sich ihren Weg und bringen die Strukturen der typischen Fantasy ein wenig durcheinander. Besonders gut hat mir Cogs gefallen, der Mann mit dem sprechenden Hund Zeke und der Verpflichtung immer die Wahrheit zu sagen. Tja sehr skurril, besonders wenn laufend die verkehrten Fragen gestellt werden.

Fazit

Wie schon Band 1 hat mich auch Band 2 sehr gut unterhalten und ich musste häufig lächeln, lachen und schmunzeln.

Auch Neueinsteiger finden in die Reihe hinein, obwohl zuvor Band 1 gelesen zu haben von Vorteil ist, denn die Grundlagen der Charaktere finden sich im ersten Band.