This is not a love story

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somaya Avatar

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Schon bei der Leseprobe war mir Penny als Protagonistin sehr sympathisch und auch der Schreibstil sagte mir absolut zu.

Der Schreibstil blieb, wie schon die Leseprobe erahnen ließ sehr locker und dadurch leicht zu lesen. Er ist jugendlich, aber ohne lästige 'Jugendsprache'.
Auch Holly blieb mir durchweg sympathisch. Mit ihrer Direktheit und dem Hang zum Sarkasmus machte sie es mir sehr leicht, sie ins Herz zu schließen und mit ihr mitzufühlen.

Penny ist Teil eine typischen Mädelsclique, bei der mir auch die Nebencharaktere wirklich sympathisch waren.
Lizzie ist trotz ihrer Redseligkeit eine tolle beste Freundin, wie sie sich eigentlich jedes Teenie-Mädchen nur wünschen kann.
Auch Ruth und Amanda erfüllen ihre jeweiligen Rollen sehr überzeugend, wenn mir Amanda und ihr Freund Johnno an einigen Stellen doch zu übertrieben schüchtern waren.

Hinterlassen die ersten Kapitel noch den Eindruck, dass es eine 'ganz normale' Jugendbuch-Geschichte wäre, überzeugt das erste Zwischenkapitel (3:2) den Leser davon, dass viel mehr dahinter steckt.
Als Leser weiß man mehr als die Protagonisten Penny und Noah, sodass man während des Lesens hin und her gerissen ist, zwischen der Freude, die sie empfinden, während sie ihre Liebe zueinander entdecken und dem Wissen, dass sie sich auf einem sehr schmalen Grat bewegen.

Die Geschichte nimmt ein sehr hohes Tempo ein, dass zum Ende noch einmal extrem gesteigert wird, indem die 'richtigen' Kapitel mit den Zwischenkapiteln verschmelzen. Zu diesem Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich, dass Buch noch aus der Hand zu legen.

Wenn die gesamte Geschichte auch im Hintergrund einen deutlichen Hang zum Drama hat, ist es doch auch irgendwie eine schöne Vorstellung, dass Liebe eine solche Macht haben kann, wenn die Auswirkungen hier auch verheerend sind.

Einziges kleines Manko, das ich finden konnte, ist die Tatsache, dass ich am Ende gerne noch so viel mehr erfahren hätte. Besonders über die Vergangenheit von Amanda Beaumont hätte ich gerne noch mehr gelesen, um noch besser verstehen zu können, was sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie nun ist. Obwohl man sich dies aus dem Zusammenhang recht gut vorstellen kann, hätten mich hier ein paar mehr Fakten gefreut.
Genauso wie ich gerne gewusst hätte, ob Lizzie auf der Suche nach 'dem Einen' erfolgreich war.

Fazit:

Eine temporeiche Geschichte über Seelenverwandschaft und welche fiktiven Ausmaße diese annehmen kann, aber auch über die Macht der Liebe.