Wie stark darf die Liebe sein?

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chaosbaerchen Avatar

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Die 17jährige Penny Lawson lebt in einem überschaubaren Vorort von London und hat sich bislang nicht großartig für Jungs interessiert. Es war eben niemand dabei, der sie vom Hocker riss, sagte sie sich. Liebe auf den ersten Blick und Seelenverwandtschaft? Das sind doch nur Klischees und Mythen, die man in Kitschromanen antrifft, wo sie auch hingehören. Mit dem wahren Leben hat das alles nichts zu tun, davon ist Penny überzeugt. Durch ihre bissigen Kommentare, ihren Zynismus und die Ironie, die sie an den Tag legt, hat sie sich bisher auch potentielle Interessenten mehr oder weniger bewusst vom Leib gehalten, wie zum Beispiel Frank, der in Englisch neben ihr sitzt. Ihre Clique ist das aber gewohnt und macht sich nichts draus.
Dann aber begegnet Penny bei einer Bandnight im Ort dem Gittaristen Noah Roberts, der nicht nur super gut aussieht, sondern in Pennys Gefühlsleben wirklich alles auf den Kopf stellt und ihre bisherigen Ansichten mehr als in Frage stellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft zunächst alles wie am Schnürchen, wenn auch mit einer Kraft, die beide umzuhauen scheint. Und genau diese Kraft ist es, die bald auch die Welt um sie herum ins Wanken gerät. Kann das gut gehen?

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es mich nicht umgehauen hat. Alle Klischees über große Gefühle, die erste Liebe und verwandte Seelen werden aufgegriffen und ausgewalzt. Mich hat das auf die Dauer ein bisschen gelangweilt, aber es hielt sich noch in vertretbaren Grenzen. Das Ende ist allerdings überraschend und gibt dem Titel einen tieferen Sinn. Die unerwartete Wendung ist es auch, der meine Bewertung einen positiven Einfluss verdankt.