Rückwärts abgespielt

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katercarlo Avatar

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„Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss.“
Mit diesem Zitat von Søren Kierkegaard leitet Megan Miranda ihre Geschichte ein und orientiert auch die gesamte Handlung danach. Die Buch wird nämlich nicht wie üblich vorwärts erzählt, sondern rückwärts. Jedes Kapitel ist ein Schritt zurück in den vorherigen Tag.
Diese Erzählweise kann vor allem am Anfang verwirrend sein. Außerdem ertappt man sich immer wieder auf der Suche nach einem logischen Fehler. Hält Ausschau nach einer Information, die die Protagonistin kennt, obwohl sie sie noch gar nicht wissen durfte. Doch die Geschichte ist tatsächlich von vorne bis hinten durchdacht und macht Sinn.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Nic Farrell. Als sie 18 war, verschwand ihre beste Freundin Corinne spurlos und wurde nie gefunden. Ihr Verschwinden sorgt für viele Fragen und Gerüchte. Nic hielt es nicht mehr aus und ging vor. Jetzt, zehn Jahre später, ist sie gezwungen zurück zu kommen und Corinnes Verschwinden wird wieder Thema. Dazu kommt noch, dass ein weiteres Mädchen verschwindet: Nics Nachbarin Annaleise Carter. Es ist eindeutig, dass ihr Verschwinden und das von Corinne zusammenhängen. Wieder macht sich Nic auf die Suche nach einer Erklärung.
Eine spannende Geschichte, die einen tief in die menschliche Psyche blicken lässt. Die umgedrehte Erzählrichtung sorgt dabei noch für einen besonderen Dreh und macht den Thriller spannend.