Vom Ende zum Anfang

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sumsi1990 Avatar

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Nicette reist aufgrund der demenziellen Erkrankung ihres Vaters in ihren Heimatort zurück, dem sie vor 10 Jahren den Rücken gekehrt hat. Damals ist ihre beste Freundin im Alter von 18 Jahren verschwunden und Nic hat ihre Vergangenheit zurückgelassen. Dich es deutet alles darauf hin dass viele Leute mehr über dieses nie aufgeklärte Verbrechen wissen, als sie Preis geben. Nicht zuletzt auch der verwirrte Vater. Als dann auch noch eine zweite junge Frau verschwindet, müss sich das ganze Dorf mit der Vergangenheit auseinandersetzen!

Das Alleinstellungsmerkmal dieses Thrillers ist ganz klar die Erzählweise. Die Autorin arbeitet sich nämlich vom 15. zum 1. Tag von Nicolettes Rückkehr zurück. Gerade das ist natürlich interessant und zeichnet das Buch auch aus. Jedoch ist diese verkehrte Chronologie teilweise schwierig, da der Leser dauernd das Gefühl hat Einzelheiten nicht zu erfassen. Dies hemmt leider ein wenig den Lesefluss. Toll ist hingegen dass so gut wie alle offenen Fragen aufgeklärt wurden, obwohl dies zwischenzeitig aufgrund des Aufbaus unmöglich schien!

Die Sprache ist leicht und locker zu lesen. Jedoch verstrickt sich die Autorin teilweise in längere Gedankengänge, die die Erzählung nicht voranbringen. Obwohl ich mich an so etwas normalerweise sehr störe, ist es mir hier nicht unbedingt negativ aufgefallen.

Alles in allem handelt es sich um einen gut konstrierten Thriller, der gerade mit der ungewöhnlichen Erzählweise wirbt. Ob man sich darauf einlassen kann uns ob das Buch diese wirklich braucht, sei dahingestellt!