Klischee - Wimmelbuch

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mellidiezahnfee Avatar

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Mit diesem Roman liegt die Fortsetzung von " Rückflug zu verschenken " vor. Clara ist dabei ihr Leben auf Mallorca einzurichten , mit ihrem neuen Freund Andres und Friedrich, einem Investor aus Deutschland , der ihr berufliche Perspektiven bieten will. Sie soll das Restaurant Amici dei neu einrichten. Dabei wird auch eine neue Köchin eingestellt, die sehr viel Sex- Appeal zu haben scheint. Aufgrund eines Fotos in der lokalen mallorquinischen Presse, das Andres und Maria eng umschlungen zeigt reist Clara nach Köln....,

und ja ich gestehe, ich tue es selten, aber hier habe ich es getan. Gesündigt! Das Buch in die Ecke gepfeffert, nicht zuende gelesen. Schande über mein Haupt, aber ich konnte nicht. Dieses Buch ist so weichgespült und zugleich so kindisch, dass ich nicht mehr wusste , wie ich als Leser mit meinen Emotionen umgehen sollte. Aufgrund eines veröffentlichten Fotos und der Aussage einer Frau, die man erst seit einer Woche kennt, einfach abzuhauen, ohne klärendes Gespräch mit dem Freund, ohne Gruß und Erklärung....ja das habe ich im Kindergarten auch getan, und dann nie wieder. Und als  Clara darüber auch noch in tiefstes Selbstmitleid versank und ihre Tochter ZURÜCKLIESS, egal wie verantwortungsvoll  die aufpassende Person auch sein mag, da konnte ich nicht mehr weiterlesen.

Ich gestehe, dass es mir herzlich egal ist wie dieses Buch enden wird, das kann ich ehrlich gesagt auch raten: Es werden mal wieder sehr viele helfende Engelchen auftauchen ( Weil Clara alleine ja nix auf die Reihe bekommt ), und letzten Endes haben sich wieder alle furchtbar lieb und alles war ganz anders als gedacht.

Ach ja, was mich auch noch sehr entrüstet hat : Die vielen überzogenen Klischees und die Tatsache, dass Clara natürlich auf Anhieb soviel Kohle hat um ganz spontan einen Flug von Mallorca nach Köln zu buchen. Mal so eben.

Alles klar Frau Hauptmann! Der Schreibstil ist natürlich routiniert und leicht und flüssig zu lesen und zu verstehen. Die Geschichte an sich  könnte auch Potential entwickeln, wäre die Protagonistin nicht so schrecklich hilflos und ständig auf die Hilfe anderer angewiesen. Fazit für mich: Never ever read again. Dafür ist mir sogar die Zeit in der Badewanne zu schade .