Ticket ins Paradies

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Klappentext:
Clara Flockheimer und ihre kleine Tochter wollen ihr Leben auf Mallorca verbringen – zusammen mit Andrés, dem charmanten, leidenschaftlichen Spanier, dessen Restaurant Clara mit ihren Ideen zu neuer Blüte verhelfen soll. Doch Andrés scheint nur noch Augen für Maria José zu haben, die verführerische Köchin seines neuen Restaurants – das sieht Clara sich natürlich nicht lange mit an...

Meine Meinung:
Die Bücher von Gaby Hauptmann lese ich zwischendurch eigentlich immer gerne, da sie flüssig zu lesen sind und immer witzige Figuren und Situationen vorkommen. Also richtige Stimmungsaufheller. Das ist leider bei diesem Buch anders.
Das schöne Cover des Buches verspricht eine leichte, fröhliche Erzählung und verbreitet auch gleich Urlaubsstimmung. Daher passt es natürlich, dass die Geschichte in Mallorca spielt. Die Hauptfigur ist Clara, 36 Jahre alt, promovierte Kunsthistorikerin und Mutter einer kleinen vierjährigen Tochter. Mit der Figur Clara werde ich schon anfangs nicht warm und das bessert sich leider auch während des Lesens nicht. Vor allem finde ihre Angst vor dem evtl. Fremdgehen Andrés richtig nervig. Außerdem geht es gar nicht, dass sie ihre kleine Tochter bei ihrer Freundin zurücklässt, weil sie – wegen Andrés (sie kann ihn aufgrund seiner evtl. Affäre nicht mehr sehen) - sofort zu ihrer Mutter nach Deutschland muss. Ihre Freundin und sie nennen das einen Selbstfindungstrip. Da glaubt man nicht, dass sie die erwachsene, verantwortungsvolle Frau sein soll, die vorher vorgestellt wurde. Danach droht die Story immer noch unglaubwürdiger zu werden: Die Mama will zu ihr nach Mallorca ziehen, eine kurze Episode bei den Weight Watchers einfügen, kleine Detektivgeschichte und so geht es weiter. Der Schluss ist auch nicht überraschend - das hatte man schon vorher vermutet. Einzig die Auflösung der kleinen Detektivgeschichte war für mich nicht so vorhersehbar.

Fazit:
Ich fand das Buch zu angestrengt und konstruiert. Es wirkt als ob viele einzelne kürzere Erzählungen zu einer Geschichte zusammengefasst werden mussten. Es war für mich einfach nicht „rund“. Außerdem war mir die Figur Clara unsympathisch. Dieses Buch muss man nicht gelesen haben.