2. Fall für Martin Bauer

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mollymoon Avatar

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Nach „Glaube, Liebe, Tod“ nun der 2. Fall „Tiefer denn die Hölle“ des Autoren-Duos Peter Gallert und Jörg Reiter, mit dem Hauptakteur Polizeiseelsorger Martin Bauer.

In einem stillgelegten Bergwerk wurde eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Bauers Amtskollege Rüdiger Vaal ist mit am Tatort und erleidet beim Anblick des Toten einen Herzinfarkt. Nun muss Martin Bauer einspringen, um die Betreuung der Beamten vor Ort zu übernehmen. Hat der Tote etwas mit Rüdiger Vaals Vergangenheit zu tun hat?

Kriminalhauptkommissarin Verena Dohr und deren Team müssen den Mordfall aufklären - in enger Zusammenarbeit mit Martin Bauer, der ja eigentlich nicht zur Polizei gehört. Es ist ein steiniger Weg auf der Suche nach des Rätsels Lösung, denn nicht alle aus dem Ermittler-Team möchten den Polizeiseelsorger dabei haben. Und er stellt Nachforschungen im Alleingang an, was nicht gern von den Polizei-Kollegen gesehen wird. Ganz allmählich kommt Martin Bauer der Wahrheit auf die Spur.

Ich habe beide Teile kurz hintereinander gelesen, sodass ich im 2. Fall sehr schnell drin war. Ich glaube nicht, dass unbedingt eine Vorkenntnis nötig ist, erleichtert aber sicher das Lesen. Den flüssigen Schreibstil mag ich sehr. Die Geschichte war eigentlich logisch, spannend und bis kurz vor Ende nicht vorhersehbar. Allerdings habe ich nicht richtig verstanden, warum die Opfer mit Honig übergossen wurden (vielleicht ist da auch einfach nur etwas an mir vorbeigegangen). Neben den Ermittlungen gab es auch einige private Einblicke. Kommissarin Verena Dohr lebt mit einem drogensüchtigen Freund zusammen, den sie am Ende an die Luft setzt. Martin Bauer hat eine 16-jährige Tochter und ist getrennt von seiner schwangeren Frau. Was die beiden Hauptfiguren sehr sympathisch, menschlich und bodenständig macht.

Leider gibt es keinen Hinweis, ob die Reihe fortgeführt wird. Aber ich hoffe es als Krimi-Serien-Fan sehr, denn ich werde an der Reihe dranbleiben.

Von mir eine klare Leseempfehlung mit einem Punkt Abzug, wegen der Sache mit dem Honig.