Spannend trotz nerviger Perspektive

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bildersturm Avatar

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Durchaus interessante Figuren und ein spannender Handlungsbeginn, allerdings leidet "Tiefer Fjord" wie viele moderne Romane an der irritierenden Direktheit der Ich-Perspektive im Präsens - ein Stilmittel, das im zielgruppengerechten New-Adult-Schmonzes ganz gut aufgehoben sein mag, hier aber eher verwirrt. Dazu kommt ein steter Perpektivwechsel zwischen mindestens drei Charakteren (inklusive des möglichen Täters) und die eher unschöne und sehr klischeegetriebene Umschreibung eines dieser Charaktere, so dass ein kleiner Punktabzug durchaus gerechtfertigt scheint. Da der Rest des beginnenden Thrillers jedoch ausnehmend gut strukturiert ist, bleibt die Neugier geweckt - und ja, ich möchte wissen, wie es weitergeht ...