Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

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eleisou Avatar

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Ein kleiner Junge wird von seinem Vater, einem Einwanderer aus Parkistan, ins Krankenhaus eingeliefert. Angeblich ist das Kind von einem Baum gefallen. Der behandelnde Kinderarzt Dr. Haavard Fougner glaubt nicht an einen Unfall und vermutet Kindesmisshandlung denn er stellt noch viele andere Verletzungen fest. Kurz darauf stirbt das Kind an seinen Verletzungen und der Vater wird im Gebetsraum der Klinik erschossen aufgefunden. Daraufhin beginnt die Polizei mit den Ermittlungen, die viele Geheimnisse ans Licht bringen. Das Buch liest sich sehr flüssig und jedes Kapitel ist mit den Namen überschrieben, in der jeweiligen Ich-Form erzählt, was mir sehr gefallen hat. Gegenwart und Vergangenheit vermischen sich und man muss schon recht konzentriert lesen um nicht en roten Faden zu verlieren.
Die Protagonisten sind authentisch beschrieben und die Hauptcharaktere sympathisch. In die Landschaft Norwegens kann man direkt bildlich eintauchen wie auch in die düstere Atmosphäre des Thrillers. Dazu hilft schon das Cover, das einen vorbereitet. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und wird bis zum Schluss durchgezogen.
Ruth Lillgraven ist es mit diesem Thriller perfekt gelungen, eine spannende Geschichte zu verfassen, der sich mit dem Thema Kindemisshandlung detailliert befasst. Faszinierend sind vor allen auch die vielen überraschenden Wendungen. Ein Leseempfehlung zu dem Debüt der Autorin.