Spuk wider Willen

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stmoonlight Avatar

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Der Einstig in die Geschichte ist einfach nur abgrundtief traurig. Ich habe richtig mit Arik mitgefühlt und mitgelitten. Die Gefühle, egal welche, werden wunderbar rübergebracht und so erlebt der Leser hier alle Höhen und Tiefen:

Rauhaardackel Arik hatte einen Autounfall. Alleine und total verängstigt rennt er durch den dunklen Wald, bis ihn eine Gruppe von merkwürdigen Tieren findet. Diese nehmen ihn mit in ihre Schule auf die Ekelburg. Dort erfährt der Dackel, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilt und fortan in der Spukschule das Spuken lernen soll. Als es jedoch darum geht die Menschenkinder aus der Burg zu vertreiben, beschließt Arik ihnen stattdessen zu helfen.

Was mich hier allerdings etwas gestört hat, ist das die Halter von Arik nur am Rande erwähnt werden. Klar geht es in dieser Geschichte um die Tiergeister, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass zumindest auf die Trauer der Kinder eingegangen wird. Auch ist für mich nicht nachvollziehbar, warum der Rauhaardackel nicht versucht mit „seinen“ Kindern Kontakt aufzunehmen.
Ein wunderbar leichter und flüssiger Schreibstil. Wirklich schwierige Wörter konnte ich nicht entdecken, dafür aber eine ganze Menge verschiedener Protagonisten. Da sich das Buch an 8 bis 10jährige richtet, könnten es, besonders für die jüngeren Leser, schon einige Charaktere zu viel sein, da sich schnell der Überblick verliert.

Die enthalten Zeichnungen sind wirklich wunderbar. Sie passen wunderbar zum Text und sind sehr liebevoll und Detailreich gestaltet.
Insgesamt eine wirklich traurig-schöne Geschichte, welche aber leider ein paar Fragen offen lässt.