Tilla einfach toll

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julimond Avatar

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Schon das Cover ist prima und verheißt ein Lesevergnügen für Kinder. Spitzbübisch sitzt die rotgelockte Tilla auf ihrem verrückten Eisenbahnwaggon und hält Ausschau nach einem Abenteuer.
Und ein solches besteht sie wahrlich in diesem ersten Band.
Da sich ihre Eltern ständig streiten - die verrückt-genialen Erfindungen ihres Papas sind schuld daran - beschließt Tilla wegzugehen. Mit von der Partie ihr geliebtes Haustier Zwieback, eine überdimensional große Fledermaus. Ihr Reisegefährt und zugleich Zuhause ist ein knallroter Eisenbahnwaggon, der dank Tillas Vater einige Überraschungen bereit hält. Tilla findet tatsächlich ein Zwischenzuhause und vor allem neue Freunde: Merle und ihren Bruder Felix, der nicht ganz so mutig ist wie seine Schwester. Ja, eigentlich ist er ein Hasenfuß. Und natürlich erwartet Tilla und ihre neuen Freunde ein Abenteuer. Wer hat den Gartenzwerg geköpft und was hat es eigentlich mit diesem geheimnisvollen Kinderheim, dem Kesselkorbhaus auf sich. Mehr möchte ich jetzt aber wirklich nicht verraten!
Tilla ist gewitzt, mutig, abenteuerlustig und einfach liebenswert. Sie erinnert an Pippi Langstrumpf, die moderne Version sozusagen. Man wünscht sich, Tilla möge doch mit ihrem knallroten Waggon im eigenen Garten landen und Wunderkekse, Wahrheitsdrops und geldmachende Kupfermünzen mitbringen. Die magischen Dinge, die ihr Vater so erfindet sind fantasievoll und bereiten Kindern sicher großen Spaß. Das Buch ist leicht und in einem Rutsch zu lesen, spannend und die Kapiteleinteilung ist genau richtig für Kinder ab 8 Jahren. Die Titel der einzelnen Kapitel finde ich gelungen, sie verraten nur ein bisschen was passiert und machen neugierig. Und auch die vielen Illustrationen zwischen dem Text fördern die Leselust der kleinen Leser sicher.
Alles in allem ist diese Tilla einfach toll und das Buch unbedingt zu empfehlen.