Gier und Klischees

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
coffee2go Avatar

Von

Das Cover und der Titel sind ästhetisch und ansprechend, sodass sie sofort mein Interesse geweckt haben. Inhaltlich hat dies länger gedauert, denn zu Beginn werden die einzelnen Charaktere langsam eingeführt und es passiert noch nicht so viel. Erst mit dem Konkurrenzkampf und der Gier um das Geld wird es spannend und da auch nicht zugleich preisgegeben wird, wer der Tote im Pool ist, könnten mehrere Verdächtige in Frage kommen. Interessant finde ich die unterschiedlichen Sichtweisen aus der Perspektive der Makler*innen sowie der Ermittler, die mit der Zeit ein rundes Bild vom Geschehen abgeben. Charakterlich angesprochen haben mich die Makler*innen nicht, es waren alle eher unpersönlich und unsympathisch dargestellt. Zudem werden alle gängigen Klischees bedient, von Fremdgängern über Spielsucht und Geheimnissen aus der Vergangenheit. Der Aufruf zum Wettrennen, wer die Million an Provision bekommen wird, hat dazu beigetragen, dass alle nochmals ihre Krallen ausgefahren haben und linke Mittel ins Spiel kommen. Am besten gelungen finde ich die Vorgeschichte von Andi, die in kleinen Informationshappen nach und nach aufgeklärt wird. Am Ende werden dann alle offenen Fragen aufgeklärt und das Spiel geht in die nächste Runde.