Etwas verwirrend

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bedard Avatar

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Die Ärztin Marion hat einen 1-Jahres-Vertrag bei Ärzte ohne Grenzen unterschrieben. In dieser Zeit will sich die 47jährige unter anderem über ihre festgefahrene Beziehung zu ihrem Mann Paul klar werden. Lediglich ihr Vater unterstützt sie in ihrem Vorhaben. Bei ihrem Zwischenstopp in Paris wird Marion bei dem befreundeten älteren Ehepaar Louise und Greg wohnen, die sie schon von Reisen aus ihrer Kindheit mit ihrem Vater kennt. Gleich an ihrem ersten Abend wird dort Louises Neffe Jean erwartet, an den Marion aber keinerlei Erinnerungen mehr hat. Als Jean mit dem Flüchtlingsmädchen Zarah eintrifft, ist er von Marions Anblick schockiert. Sie erinnert ihn an jemanden, doch Louise signalisiert ihrem Neffen zu schweigen.
In einem anderen Handlungsstrang treffen zwei Mitarbeiter von Geheimdiensten ebenfalls in Paris auf einen syrischen Asylsuchenden, der offensichtlich Kontakt zu einem Mann hat, an dem der Geheimdienst Interesse hat.
Der Auftakt zu diesem Roman ist in einfacher, leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die verschiedenen Personen und Handlungsstränge sind noch etwas verwirrend, da bisher kein Zusammenhang hergestellt wurde. Wirklich vorstellen kann ich mir die Akteure noch nicht, auch wenn die Autorin viel Wert auf die Beschreibungen von Äußerlichkeiten und auch teilweise des Innenlebens ihrer Protagonisten legt. Aber das kann ja noch kommen.