Tochter der Angst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
akr Avatar

Von

Bisher habe ich noch kein Buch von Alex Berg gelesen und war sehr erstaunt wie sie aktuelle Themen – Asylbewerber, Syrienkonflikt – in ihrem Krimi verarbeitet.

Die Oberärztin Marion Sander will ihr Leben verändern. Die Ehe mit ihrem Mann Paul läuft nicht so wie geplant und ihre Töchter sind erwachsen. So hat sie sich entschlossen, ihren gutbezahlten Job aufzugeben und für ein Taschengeld in einem Krisengebiet bei Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten. Ein dreiwöchiges Einführungsseminar findet in Paris statt und sie übernachtet bei der Familie Greg und Louise Bonniers, die sie von früher kennt. Der Neffe der Familie, Jean Morel, besucht seine Tante Louise und bringt die 5jährige Zahra mit. Das kleine traumatisierte Mädchen hat er aus einer Flüchtlingsunterkunft geholt. Sie war mit einer Familie aus dem zerstörten Aleppo geflohen, die Zahra gegen Geld als ihre Tochter ausgegeben haben und nun froh waren, sie los zu sein.

Doch welche Rollen spielen Claude Baptiste und Marcel Leroux vom Nachrichtendienst, kämpfen sie gegen den illegalen Handel mit Flüchtlingen? Sie haben den Syrer Ayan in seiner Sozialwohnung befragt und ihm das Foto eines Europäers gezeigt. Wird er zur Zusammenarbeit bereit sein?

Schon nach den ersten Seiten stellen sich mir viele Fragen. Ich bin gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickelt, denn auch der Klappentext verspricht eine internationale politische Brisanz. Der Stil von Alex Berg wirkt realistisch. Die Charaktere sind nicht überzeichnet, sondern weisen authentische Züge auf. Man darf auf diesen Politthriller gespannt sein.