Tochter des Drachenbaums – der Kampf um das Wundermittel

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover ist in den Farben Orange-Rot schlicht gehalten. In der oberen Hälfte dominieren der Autorenname und der Titel. In der unteren Hälfte sieht man eine Frau durch einen alten, spanischen Torbogen laufen, alte, außergewöhnlich geformte Bäume sind zu sehen.

Leseeindruck:
Das Buch beginnt gleich mit einer mysteriösen Szene. Romy, von Beruf Ärztin, aber mittlerweile in der Forschung tätig, ist in den frühen Morgenstunden allein ins Karwendelgebirge gefahren, um bei Ihrem Lieblingssport, dem Freihandklettern, etwas Abstand von vielfältigen Problemen zu bekommen. Ihre beste Freundin Thea, Neurologin, unterzieht sich momentan einer Chemotherapie, einer auf wenige Teilnehmer begrenzte Studie eines neuen Mittels und ihre letzte Hoffnung nach mehreren fehlgeschlagenen Chemotherapien. Am Anfang hat Romy keine Probleme beim Klettern, alle Griffe sitzen und sie kommt gut voran. Doch plötzlich überkommt sie ein komisches Gefühl, sie weiß das etwas passieren wird, Angst überkommt sie und sie kann sich nicht mehr an den kleinen Felsvorsprüngen halten.
Als sie, in einer kleinen Höhle, wieder zu sich kommt, ist sie wie durch ein Wunder unverletzt. Anscheinend hat sie mehrere Stunden in der Höhle gelegen, sie kann sich nur nicht daran erinnern wie sie in diese Höhle gekommen ist. Vor der Höhle entdeckt sie fremde Fußabdrücke, nur wem gehören sie und wurde ihr eventuell geholfen.
Sie erinnert sich an einen mysteriösen Traum. Sie wurde Zeuge einer Versammlung alter Stammesanführer in einer alten Höhle. Tichiname, eine alte, weise Medizinfrau, soll die Zeiten überschreiten und ihrem Volk die nähere Zukunft vorhersagen. Als sie den heiligen Trank Amakuna zu sich nimmt, verläuft die Zeremonie anders als sonst. Tichiname bricht zusammen und als sie wieder zu sich kommt wankt sie zu einem alten, merkwürdig aussehenden Baum vor der Höhle. Bevor sie stirbt, berichtet sie ihrer Schülerin Iriomé vor einer nahenden Gefahr: Männer mit Schiffen sind auf dem Weg zu ihnen und sie werden alles vernichten was ihnen heilig ist. Sie beauftragt Iriomé das Heilmittel Amakuna vor den fremden Menschen zu verstecken.
In der Klinik besucht sie ihre Freundin Thea, die auf Grund eines mitgehörten Telefonats, die Studie abrechen will. Zusammen verlassen sie die Klinik. Auf dem Weg zu Romys Wohnung entdeckt Romy den Baum aus ihrem Traum auf dem Schaufenster eines Reisebüros. Sie erzählt Thea von ihrem Erlebnis und beide beschließen, nach einer Internetrecherche, auf La Palma der Sache nachzugehen und das „Wundermittel“ aufzuspüren.
Am Flughafen wird, von Ihnen unbemerkt, ein Mann von der Polizei am Abflug nach La Palma gehindert. Es handelt sich um Alexander Merten, der anscheinend die Frauen beschattet und ihre Ankunft in La Palma angekündigt hat.

Fazit:
Susanne Aernecke hat mit ihrem Buch „Tochter des Drachenbaums“ ein interessantes und spannendes Thema aufgegriffen. Die Suche nach dem „Wundermittel“ und das auflegen von Studien um Medikamente zu testen ist Alltag in der Pharmaindustrie. Das richtige Mittel verspricht Macht und Geld, in einem hartumkämpften Markt.
Die Leseprobe ist gut geschrieben und macht neugierig wie Susanne Aernecke die Geschichte weiterführt.