Romy und Iriomé

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Das Buch „Tochter des Drachenbaums“ hat von allem etwas: Abenteuer, Kampf um Liebe und Macht, Medizinthriller sowie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Handlung springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Es besteht eine geheimnisvolle Verbindung zwischen der 17-jährigen Iriomé und Romy.
Iriomé lebt im Jahr 1492, ist die letzte Heilpriesterin auf den Kanaren und hütet das Geheimnis des ewigen Lebens, den Pilz „Amakuna“. Von den Spaniern wird sie nach Cadiz verschleppt, dort fällt sie der Inquisition in die Hände. Später wird sie auch noch von Joaquin verraten, der sie damals entführte und in den sie sich verliebt hat...

Romy ist eine junge Ärztin aus der Gegenwart von 2014, die nach einem Kletterunfall im Wald von geheimnisvollen Träumen und Visionen heimgesucht wird, welche sie am Ende nach La Palma führen. Ihre Freundin Thea ist sehr krank und wird vielleicht bald an Krebs sterben. Auf den Kanaren entdeckt sie in einer alten Grabkammer ein ultimatives Heilmittel, den Pilz „Amakuna“, durch welchen sie mysteriöserweise mit Iriomé verbunden ist. Amakuna ist ein altes Wundermittel und kann die Menschen heilen. Romy wird zur Hüterin in der Gegenwart, sie will den Pilz erforschen, ihre Freundin heilen und allen Menschen zugänglich machen, aber sie hat nicht mit der Pharmaindustrie gerechnet, die auch über Leichen geht. Romys Bekannte, denen sie von Amakuna erzählt hat, sterben ganz plötzlich...

Die zwei miteinander verknüpften Zeitebenen sowie der flüssige Schreibstil machen das Buch sehr spannend und fesselnd, man kann es kaum aus der Hand legen und es erinnert mich immer wieder an die Bücher von Kate Mosse, die ich ebenfalls verschlungen habe. Ich kann es nur empfehlen. Meiner Meinung nach geht es hier auch um die Wiedergeburt der Seele, denn Romy war in einem früheren Leben Iriomé. Zudem hat sich in Bezug auf Machtkampf, Liebe und Intrigen der Menschheit in den letzten 500 Jahren nicht viel geändert.