Romy und Iriomé!

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flohmaus Avatar

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Als Romy, entgegen ihrer Gewohnheit, ganz allein zum Klettern geht, stürzt sie 10 Meter tief von den Felsen. Stunden später erwacht sie in einer Höhle, völlig unverletzt. In der Zwischenzeit hat sie eine mystische Szene um Iriomé, eine Ureinwohnerin von La Palma, miterlebt. Sie weiß nicht, ob sie das Ganze nur geträumt hat und wieso ihr beim Sturz nichts passiert ist. Gemeinsam mit ihrer krebskranken Freundin Thea macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit um ihre "Rückblenden" und nach dem Geheimnis des Wunderpilzes, von dem sie in ihren mystischen Träumen erfährt.

Der Roman beginnt sofort sehr spannend mit Romys Unfall und lässt den Leser rätselnd zurück. Wie konnte Romy den Sturz unversehrt überleben? Wie kam sie in die Höhle? Nach dieser Szene wird es sehr real und man erfährt das Schicksal von ihrer Freundin Thea, die um ihr Leben kämpft mithilfe eines neuen Wundermittels gegen den Krebs. Dieser Wechsel zwischen den Zeiten im Jetzt und in der Vergangenheit, aber auch zwischen Realität, Geldgier der Pharmaindustrie und Macht auf der einen Seite sowie Mystik, naturverbundenen Einwohnern vor vielen hunderten Jahren und Gefahr auf der anderen Seite hat das Buch durchgehend lebendig gehalten. Das Buch war von Anfang bis zum Ende spannend und ich wollte immer weiterlesen.

Die Sprache ist sehr bildlich und darstellend. Ich fühlte mich in die Umgebung direkt hineinversetzt und habe mit den beiden Frauen mitgefiebert.

Fazit: Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, es ist spannend aufgebaut. Die beiden Protagonistinnen sind sympathisch und nachvollziehbar in ihren Handlungen. Wer jedoch mit Mystik und magischen Dingen, mit Wiedergeburt und Wandel zwischen Zeiten nichts anfangen kann, der sollte die Finger davon lassen.