Tochter des Drachenbaums

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gelinde Avatar

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Tochter des Drachenbaums, von Susanne Aernecke

Cover:
Ein wunderschönes Cover, durch die ausklappbare Klappe wirkt es so räumlich.

Inhalt:
Zwei Zeitebenen: es beginnt 2014 in Augsburg und geht zurück ins Jahr 1492 auf die Kanarische Insel La Palma.

Eine geheimnisvolle Verbindung zwischen zwei Frauen, die in verschiedenen Jahrhunderten leben, wird der Schlüssel zu einem Heilmittel, das die Welt verändern könnte.

Iriomé wird die Nachfolgerin der letzen Heilerin und soll nun das Geheimnis um das heimliche Herz der Insel bewahren. Erst wenn die Menschen frei von Gier nach Macht und Reichtum sind, darf das Geheimnis offenbart werden.
Als die Spanier ihre Heimatinsel erobern, schlägt sie sich auf die Seite der Liebe, wird aber von ihr verraten. Sie wird nach Spanien verschleppt und gerät in die Fänge der Inquisition.

Romy ist Ärztin und wird nach einem eigentlich tödlich endenden Sturz, den sie aus ungeklärten Gründen unbeschadet übersteht, von rätselhaften Träumen auf die Kanarische Insel La Palma geführt. Hier entdeckt sie in einer Grabkammer seltsame Pilze. Als sie ihre unglaubliche Heilwirkung entdeckt gerät sie auch schon in die Fänge der Pharmaindustrie.

Werden die beiden Frauen Verbindung miteinander aufnehmen können und werden sie das Schicksal zum Guten wenden können?


Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch, ich bin nur so an den Seiten geklebt.
Sehr schön wie wir langsam mit Romy, die genauso irritiert und ungläubig ist wie der Leser am Anfang, in die Vergangenheit eintauchen und Stück für Stück erfahren wir, was es mit diesem sagenhaften Pilz auf sich hat und wie alles miteinander verbunden ist.
Märchenhaft und wunderschön werden die ganzen Orte und Handlungen beschrieben. Aber auch grausam und gemein wie Intrigen gesponnen und Verrat geübt wird. Die Inquisition und die Gier der Menschen lassen manchmal an der Menschlichkeit zweifeln.

Mein Kopfkino begann sofort zu arbeiten wenn ich das Buch in die Hand nahm und ich würde entführt in eine ganz andere, fantastische Welt.
Die einzelnen Personen und Charaktere sind einzigarit und wunderbar herausgearbeitet und ich habe so mit Iriomé und Romy, wie auch einigen anderen gelitten, gebangt und gehofft.

Autorin:
Susanne Aernecke studierte Sprachen und absolvierte eine Regieausbildung. Sie ist eine Weltreisende und drehte u.a. mit indianischen Schamanen am Amazonas, mit wilden Reitern in der Mongolei, mit buddhistischen Mönchen in Indien und Schiffsbauern in der Südsee.

Mein Fazit:
Ein total spannendes Buch, das ich am Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte. Von mir 5 Sterne und eine absolute Kauf-und Leseempfehlung.