Zeitreise

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feeona Avatar

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Tochter des Drachenbaums ist eine Geschichte, die in zwei Zeiten spielt. Einmal im 15. Jahrhundert, zur Zeit, als die spanischen Christen die Inquisition betrieben und versuchten die Welt zu erobern und zu bequeren und einmal in der heutigen Zeit. Viel geändert hat sich in den Punkten um die es geht aber nicht. Und das sind Liebe, Macht, Gier und Freundschaft.
Generell hat mir das Buch gut gefallen. Die Aufmachung vom Cover ist sehr schön und auch die kleine Karte vorne drin gefällt mir. Bei der Geschichte habe ich jedoch etwas gebraucht, um sie zu mögen. Der Anfang war mir etwas zu unsicher. Die Charaktere sind noch nicht gefestigt und die Autorin findet auch nicht den richtigen Weg, ihre Entwicklung zu beschreiben. Zu behaupten, dass eine (wie wiederholt betont wird) bodenständige, skeptische Frau von heut auf morgen an Wiedergeburt, mystische Träume, Vorbestimmung und die große Liebe glaubt und sich blindlings ins Abenteuer stürzt, ging dann doch etwas zu einfach. Und die ständigen Wiederholungen, dass Romy so ein Gefühl hat und sich irgendwie ganz stark verbunden fühlt, nervte auch, weil es auch einfach nicht echt rüber kam. Nach und nach wurde es aber besser und das hat der Geschichte sehr gut getan. Die Liebesgeschichte hat mir trotz allem nicht so gut gefallen, zumindest die von Romy. Der Teil der Geschichte, der sich um Iriomé dreht, war wirklich gut. Auch das Ende hat mir gefallen.
Alles in allem ein schönes Buch, jedoch mit ein paar Schwächen, die sich leider auf die Charaktere auswirken und einem somit gerade den Anfang etwas schwer machen.