Märchenhaft
Es ist schwer das Buch in eine Schublade zu stecken. Das Cover mit dem Gemälde einer dunkelhaarigen Schönheit und Blumen im Hintergrund läßt eine seichte Liebesgeschichte vermuten (dies täuscht jedoch). Der Schreibstil hat etwas märchenhaftes. Es ist aber auch eine verworrene Familiensaga erzählt aus der Perspektive von drei Frauen unterschidlicher Generationen. Gleichzeitig erfährt man einiges über die Umstände während des türkisch-griechischen Krieges in Smyrna, dem heutigen Izmir Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Die einzelnen Erzählstränge sind ineinander verwoben wie ein Teppich, mal zeitlich parallel verlaufend, mal vor und zurück springend. Dies macht es am Anfang schwer den Faden nicht zu verlieren, mit zunehmendem Lesefortschritt erschließen sich aber die Zusammenhänge, so dass ein großes Ganzes entsteht.