Der Tote am Wasserfall

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Krimi-Autorin Laura Flemming hat zu Hause einige Probleme im Job und mit ihrem Ehemann und fliegt daher mit ihrer Freundin Britta und weiteren befreundeten Ehepaaren zu einem Wanderurlaub auf die Blumeninsel Madeira. Sie hofft hier ein wenig abzuschalten und zu ihrer Kreativität zurückzufinden. Dann ereignet sich ein Mord an einem der Mitreisenden und Laura stürzt sich in die Ermittlungen. Sehr zum Leidwesen des ermittelndem Comissário Torres.

Durch das Cover mit dem Hafen und den dahinterliegenden Bergen erkennt man bereits, dass es sich um einen Urlaubskrimi handelt. Dieser wurde auch sehr gut umgesetzt, da man sowohl in die Krimihandlung eintaucht, als auch viele sehr gute Beschreibungen der Insel, der Landschaft und der Menschen erhält. Insbesondere die Beschreibung der Wanderungen und der Landschaft haben mir hierbei sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Wanderwege entlang der alten Wasserläufe und den Blick über die Berge auf das Meer sehr gut vorstellen. Der Schreibstil war flüssig und sehr bildhaft. Die Geschichte wurde nie langweilig, da immer etwas passierte, neue Aspekte auftraten und daher immer wieder neue Personen in Verdacht gerieten. Die Personen waren sehr gut dargestellt. Insbesondere die mitreisenden Ehepaare wurden sehr gut beschrieben und der bereits sehr früh erkennbare, unter der Oberfläche schwelende Konflikt steigerte sich merklich. Laura Flemming fand ich zuweilen etwas zu forsch, da sie sich zu sehr in die Ermittlungen, bzw. Verhöre einmischte und sich nicht immer an Vereinbarungen hielt. Daher mochte ich sie nicht immer, während mir Comissário Torres während der Ermittlungen immer symphatischer wurde.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, da es immer wieder überraschende Wendungen und neue Verdächtige gab. Auch konnte ich mir die Insel sehr gut vorstellen.

Fazit: Ein spannender Urlaubskrimi