Eine Reisegruppe – viele Geheimnisse

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smiley39 Avatar

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Der Roman „Tod auf Madeira“ von Thomás Bento spielt auf der malerisch beschriebenen Blumeninsel Madeira. Es geht um eine Reisegruppe, in der ein Teilnehmer durch einen durch Erdnüsse ausgelösten allergischen Schock auf einer Wanderung stirbt. Da das Hotel behauptet, streng die Vorgaben beachtet zu haben, geht der Verdacht schnell auf einen Teilnehmer der Reisegruppe über. Zudem hinzu kommt, dass das Notfallset des Wanderers ebenfalls entwendet wurde. Laura Flemming, Schriftstellerin und durch die Einladung ihrer Freundin das erste Mal auf Madeira dabei, dient dem ermittelnden Kommissar Mauricio Torres als Dolmetscherin und erfährt so einiges über die Gruppe. Da sie jobbedingt ein kriminalistisches Gespür besitzt, versucht sie sich immer wieder in die Ermittlungen einzubringen. Durch ihren Kontakt zu Kommissar Torres erfährt sie über viele Verflechtungen und Mordmotive, die in der scheinbar harmonischen Reisegruppe bestehen. Daneben werden die typischen madeirischen Essen und Getränke so ausführlich beschrieben, dass sich der Leser schon fast wie ein Teilnehmer der Reisegruppe fühlt. Die nach und nach ermittelten Mordmotive wirken zwar teilweise etwas konstruiert aber der Spannungsbogen ist sehr schön gespannt und es erwartet den Leser ein doch überraschendes Finale. Zusammenfassend ein sehr schöner Sommerroman!