Mäßig spannender Reiseführer-Krimi

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fandsy Avatar

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Leider hat mich "Tod auf Madeira" als Auftakt einer neuen Krimireihe nicht überzeugen können. Gerade am Anfang hatte ich beim Lesen viel mehr das Gefühl, einen Reiseführer in der Hand zu haben als einen Kriminalroman. Das Buch ist sehr deskriptiv und wenig spannend und erlebnisreich. Es werden die Klischees des gängigen Madeira-Lokalkolorits abgearbeitet. Die Madeira-Reisegruppe ist unfassbar unsympathisch, sodass man kaum Lust verspürt, mehr über sie zu erfahren. Dazu dauert es leider sehr lange, bis die Geschichte in Fahrt kommt, und das geschieht letzten Endes auch nur so halb. Der Klappentext nimmt so viel vorweg, dass man auf Seite 100 immer noch nicht an einem Punkt angekommen ist, den man nicht vorher kannte. Ich empfehle dieses Buch an all diejenigen, die eher nach leichter Urlaubslektüre als nach einem spannenden Krimi suchen. Mich hat es leider nicht überzeugen können, ich habe selten einen so uninspirierteren Krimi gelesen.