Der Tod lauert in den Schären

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mammutkeks Avatar

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Angesichts der Kürze der Leseprobe würde für mich eine Beurteilung kaum möglich sein, würde ich nicht schon Band 1 von Viveca Sten gelesen haben. Der war zwar nicht nur eitel Sonnenschein, sondern lebte vor allem von den vermittelten Urlaubs- und Sehnsuchtsgefühlen nach der Landschaft rund um Stockholm, die nicht nur im Sommer genauso kitschig ist wie auf dem - m.E. wenig gelungenen - Cover des hier zu besprechenden Romans. Denn das Bild spiegelt eher die Schärenlandschaft rund um Fjällbacka wieder - die Felsenformationen passen besser ins Bohuslän.

Aber ich schweife ab! Nur ein letztes Wort zum Cover: Wie bei den Afrika-Romanen immer eine Akazie vor einem Sonnenuntergang zu sehen ist, setzen die Bildverantwortlichen bei schweden auf Meer, falunrote Häuschen und Felsen. Aber das ist - wie ich aus eigener Anschauung weiß - nicht alles! Und es passt auch nicht immer - genau wie ich den Titel des Romans "Tod im Schärengarten" für ziemlich langweilig halte - eine Übersetzung von "I den innersta kretsen" (also "Im innersten Kreis") ist es nicht. So weit zu den "Verfehlungen" des deutschen Verlages.

Ansonsten kann "Tod im Schärengarten" wohl allein stehen, aber nach diesen ersten kurzen Kapiteln ist es sicherlich nicht falsch, bereits den ersten Teil gelesen zu haben. Zu stark wird darauf zurückgegriffen, was damals passiert ist - und es scheint auch in Bezug auf den Hausverkauf auf Sandhamn so weiter zu gehen. Scheint sich doch gar eine Ehekrise zwischen Nora und Hendrik anzubahnen, während Kommissar Thomas Andreasson sich um den Mord an einem der Reichen und Schönen kümmern muss, der die wichtigste Segelregatta Schwedens nun nicht beenden kann. Ist er doch parallel zum Startschuss zu eben dieser Regatta erschossen worden.