Tod im Schärengarten von Vivica Sten

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knetbert Avatar

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Skandinavische Krimis sind etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie nicht "splattermäßig" daherkommen, sondern oft eher mit unterschwelliger Spannung, die sich quälend langsam aufbaut. Das ist auch hier der Fall. Das soll aber nicht heißen, dass nordische Krimiautoren nicht schreiben können. Ich denke, ihre Mentalität ist einfach eine andere ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)...

Wer psychologische Spannung mag, ist bei skandinavischen Autoren genau richtig und ich fand zumindestens diese LP durchaus lesenswert. Der Kommissar ist nicht übertrieben clever dargestellt, hat Ecken und Kanten, das gefällt mir immer gut.

Vivica Sten "überzeichnet" ihre Personen nicht, sondern "umreißt" sie fast schon sanft. Die Spannung lässt sie sich langsam steigern, was ungeduldigen Lesern wohl Schwierigkeiten bereiten dürfte... Ich habe den Erstling nicht gelesen, aber dieses Buch droht mir zu gefallen ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/tounge_smile.gif).

Ergo: die LP lässt ein gutes Buch erahnen, dessen Spannung sich langsam aufbaut und das mit gut beobachteten Figuren und Ereignissen aufwartet.