Ein verwirrendes Katz- und Mausspiel
Mit dem Titel "Tode, die wir sterben" von Voosen und Danielsson konnte ich zu Beginn des Buches nicht viel anfange. Auch nach Beenden des Buches musste ich scharf nachdenken, was die Autoren wohl dazu bewogen hat, der Geschichte diesen Titel zu verleihen. Denkt man einmal genauer darüber nach, versteht man ihn auch und ich finde ihn sogar ganz passend. Denn nicht nur der Tod im herkömmlichen Sinne wird hier als "Tod, den man sterben muss" behandelt.
Nordh und Karhuu - ein zusammengewürfeltes Ermittler-Duo, welches sich so vielleicht nicht von alleine gefunden hätte. Er - erfahrender Polizist mit einer Menge Dienstjahren und einem enormen Selbstvertrauen, der seine beiden Kinder nach einem tragischen Unfall, bei welchem seine Frau gestorben ist, alleine großziehen muss. Sie - Undercover-Ermittlerin, die Stockholm fest im Griff hatte, bis zu einem schicksalhaften Tag, an dem eine vermeintlich gelungene Aktion gehörig schief gelaufen ist. Beide haben, wie man sieht, ihr Päckchen zu tragen. Und wie es der Zufall so will und das Schicksal eben manchmal spielt, landen sie beide in einem waschechten Bandenkrieg, der mehr als ein Todesopfer fordern wird. Aber handelt es sich hierbei wirklich um bekriegende Banden, die ihr Reviert abstecken wollen oder steckt viel mehr hinter den seltsamen Morden, die in einem Breennpunkt-Viertel in Schweden stattfinden? Das gilt es zu ermitteln und auch wenn Nordh und Karhuu ihre Differenzen haben und vom Charakter her beide völlig unterschiedlich sind, müssen sie sich zusammenraufen und dem Bösen das Handwerk legen.
Einem schönen und spannenden Krimi bin ich ja nie abgeneigt. Früher habe ich fast ausschließlich Krimis und Thriller gelesen. Deshalb freute ich mich auf die Ermittler Nordh und Karhuu, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei hätte ich dann schon den ersten Kritikpunkt. Ich persönlich mag es gerne, wenn ein Ermittler-Duo sich versteht und beide sich gegenseitig uneingeschränkt vertrauen können. Den Eindruck hatte ich hier eine ganz lange Zeit gar nicht. Im Buch selbst geht es natürlich auch um rivalisierende Banden. Aus diesem Thema entspringt auch auch der Rassismus, den es im Buch an manchen Stelle zu finden gibt. Nicht nur der Fall bezieht sich auf Anfeindungen, sondern auch so mancher Kommentar des Kollegen Nordh. Ich möchte nicht zu viel auf das Thema eingehen, da ich nicht spoilern möchte. Aber das hat mich doch schon gestört. Ich mochte den Ton, den Nordh an den Tag legt, gar nicht. Klar, es ist verständlich, dass er verbittert ist, oft verzweifelt und sich dann auch mal im Ton vergreifen kann, aber er meint es im Buch oft scherzhaft. Vielleicht verstehe ich den Sinn dahinter auch nicht ganz und nehme das alles "zu ernst". Mich hat es aber gestört und das wollte ich auf jeden Fall zum Ausdruck bringen. Ansonsten war die Geschichte an sich schon sehr spannend. Die Themen sind gut gewählt und am Ende wird auch alles aufgelöst. Es bleiben keine Fragen mehr zurück und daran sieht man, dass das Konzept der beiden Autoren schlüssig ist. Ab und zu war die Story zwar ein wenig verwirrend und ich wusste manchmal selbst nicht, an welchem Punkt der Geschichte wir gerade stehen, aber ein bisschen Verwirrung hat in einem Krimi ja noch nie geschadet. Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und kann das Buch echten Krimi-Fans empfehlen. Beim Lese hatte ich zwar manchmal Schwierigkeiten, was die schwedischen Namen anging, aber das wäre meckern auf hohem Niveau. So, wie sich das Ende des Buches anhörte, scheint es auch zumindest noch eine Fortsetzung zu geben. Denn sowohl Nordhs Story rund um den Tod seiner Ehefrau, als auch Karhuus Story und ihr dunkles Geheimnis, sind noch offene Handlungsstänge, um die sich dringend gekümmert werden muss ;). Auch ich wäre furchtbar neugierig, wie es bei den beiden weiter geht und auch, ob sie weiter zusammen ermitteln dürfen.
Nordh und Karhuu - ein zusammengewürfeltes Ermittler-Duo, welches sich so vielleicht nicht von alleine gefunden hätte. Er - erfahrender Polizist mit einer Menge Dienstjahren und einem enormen Selbstvertrauen, der seine beiden Kinder nach einem tragischen Unfall, bei welchem seine Frau gestorben ist, alleine großziehen muss. Sie - Undercover-Ermittlerin, die Stockholm fest im Griff hatte, bis zu einem schicksalhaften Tag, an dem eine vermeintlich gelungene Aktion gehörig schief gelaufen ist. Beide haben, wie man sieht, ihr Päckchen zu tragen. Und wie es der Zufall so will und das Schicksal eben manchmal spielt, landen sie beide in einem waschechten Bandenkrieg, der mehr als ein Todesopfer fordern wird. Aber handelt es sich hierbei wirklich um bekriegende Banden, die ihr Reviert abstecken wollen oder steckt viel mehr hinter den seltsamen Morden, die in einem Breennpunkt-Viertel in Schweden stattfinden? Das gilt es zu ermitteln und auch wenn Nordh und Karhuu ihre Differenzen haben und vom Charakter her beide völlig unterschiedlich sind, müssen sie sich zusammenraufen und dem Bösen das Handwerk legen.
Einem schönen und spannenden Krimi bin ich ja nie abgeneigt. Früher habe ich fast ausschließlich Krimis und Thriller gelesen. Deshalb freute ich mich auf die Ermittler Nordh und Karhuu, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei hätte ich dann schon den ersten Kritikpunkt. Ich persönlich mag es gerne, wenn ein Ermittler-Duo sich versteht und beide sich gegenseitig uneingeschränkt vertrauen können. Den Eindruck hatte ich hier eine ganz lange Zeit gar nicht. Im Buch selbst geht es natürlich auch um rivalisierende Banden. Aus diesem Thema entspringt auch auch der Rassismus, den es im Buch an manchen Stelle zu finden gibt. Nicht nur der Fall bezieht sich auf Anfeindungen, sondern auch so mancher Kommentar des Kollegen Nordh. Ich möchte nicht zu viel auf das Thema eingehen, da ich nicht spoilern möchte. Aber das hat mich doch schon gestört. Ich mochte den Ton, den Nordh an den Tag legt, gar nicht. Klar, es ist verständlich, dass er verbittert ist, oft verzweifelt und sich dann auch mal im Ton vergreifen kann, aber er meint es im Buch oft scherzhaft. Vielleicht verstehe ich den Sinn dahinter auch nicht ganz und nehme das alles "zu ernst". Mich hat es aber gestört und das wollte ich auf jeden Fall zum Ausdruck bringen. Ansonsten war die Geschichte an sich schon sehr spannend. Die Themen sind gut gewählt und am Ende wird auch alles aufgelöst. Es bleiben keine Fragen mehr zurück und daran sieht man, dass das Konzept der beiden Autoren schlüssig ist. Ab und zu war die Story zwar ein wenig verwirrend und ich wusste manchmal selbst nicht, an welchem Punkt der Geschichte wir gerade stehen, aber ein bisschen Verwirrung hat in einem Krimi ja noch nie geschadet. Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und kann das Buch echten Krimi-Fans empfehlen. Beim Lese hatte ich zwar manchmal Schwierigkeiten, was die schwedischen Namen anging, aber das wäre meckern auf hohem Niveau. So, wie sich das Ende des Buches anhörte, scheint es auch zumindest noch eine Fortsetzung zu geben. Denn sowohl Nordhs Story rund um den Tod seiner Ehefrau, als auch Karhuus Story und ihr dunkles Geheimnis, sind noch offene Handlungsstänge, um die sich dringend gekümmert werden muss ;). Auch ich wäre furchtbar neugierig, wie es bei den beiden weiter geht und auch, ob sie weiter zusammen ermitteln dürfen.