Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe
Es ist für Autor:innen so schwer, bei der Flut an neu erscheinenden Krimis etwas Besonderes zu schreiben. In „Tode, die wir sterben“ gelingt es Voosen und Danielsson mit all ihrer Routine mit Einschränkungen. Bei einem Mordanschlag wird irrtümlich ein Teenager erschossen. Alles deutet auf einen Konflikt zwischen kriminellen Banden in einem Brennpunktviertel in Malmö hin. Als es weitere Tote gibt, alle mit Migrationshintergrund, soll dem Ermittlerpaar Karhuu und Nordh der Fall wieder weggenommen werden. Schon früh ahnt der Leser, dass wie in vielen Krimis die Vorgesetzten falsch liegen. Es kommt wie es kommen muss. Trotz vieler Widerstände und Intrigen in der Polizeibehörde gelingt es Karhuu und Nordh fast allein (mit zu vielen Alleingängen) den Fall zu lösen. Dabei hilft ihnen reichlich oft der Zufall, wenn auch einige von ihnen verfolgte teilweise absurde Gedanken in die Irre führen. Der tatsächliche Hintergrund der Morde hat höchste aktuelle politische Dimensionen, ist aber ziemlich dick aufgetragen.
Einen großen Teil des Buchs nehmen die persönlichen Lebensverhältnisse der Ermittler ein. Karhuu ist eine junge Farbige, die als Adoptivkind in Nordschweden aufgewachsen ist und als verdeckte Ermittlerin in Notwehr einen korrupten Kollegen erstochen hat. Nordh hat seine Frau bei einem Autounfall verloren und hat große Mühe, sein Privatleben mit zwei kleinen Kindern und einer kranken Schwiegermutter zu organisieren. Das bringt dem Leser die beiden Personen näher.
Den für Sommer 2025 angekündigten Folgeband werde ich sicher lesen.
Einen großen Teil des Buchs nehmen die persönlichen Lebensverhältnisse der Ermittler ein. Karhuu ist eine junge Farbige, die als Adoptivkind in Nordschweden aufgewachsen ist und als verdeckte Ermittlerin in Notwehr einen korrupten Kollegen erstochen hat. Nordh hat seine Frau bei einem Autounfall verloren und hat große Mühe, sein Privatleben mit zwei kleinen Kindern und einer kranken Schwiegermutter zu organisieren. Das bringt dem Leser die beiden Personen näher.
Den für Sommer 2025 angekündigten Folgeband werde ich sicher lesen.