Todesdeal

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jeluju Avatar

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Veit Etzold legt mit dem Roman "Todesdeal" einen Thriller vor, der es dem Leser schwer macht, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Die beteiligten Protagonisten treten stets in sehr kurzen Sequenzen auf, was den Zusammenhang zunächst nur erahnen lässt. Der Roman spielt in erster Linie in Afrika, im Kongo. Die Kriege im Kongo und der Wettbewerb um die illegale Ausfuhr der seltenen Erden sind der Inhalt. Die handelnden Personen treffen dort aus Europa und Asien zusammen.
Über weite Strecken hat der Roman für mich Sachbuchcharakter. Veit Etzold beschreibt die schrecklichsten Gräueltaten mit erschreckender Distanziertheit. Er hat sicherlich gründlich recherchiert, so dass die Handlung möglicherweise näher an der Realität ist, als es dem Leser lieb ist.
Ich erlaube mir eine Anmerkung zu Rechtschreibung bzw. Grammatik der deutschen Sprache: Bis zu Seite 266 habe ich 12 Fehler festgestellt. Das scheint in der Relation nicht viel. Mich stört es aber trotzdem. Besonders gern hätte ich eine Erklärung für das Wort "Kongoss". Meines Wissens wird es in der Form weder als Genetiv noch als Plural gebraucht.