Einheitsbrei ohne Überraschung(en)

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ismaela Avatar

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Irgendwie hätte ich ja doch wieder mal Lust, einen guten Thriller zu lesen, also habe ich mir die LP dieses Buches gegeben, auch wenn das 0815-Cover bereits wieder die gängingen Brutalo-Klischees raushaut. Leider war der Inhalt der ersten Seiten dann eben genau das: gängiger Einheitsbrei ohne wirkliche Überraschung. Der Serienkiller, der sich "menschlich" gibt, die selbstbewusste, aber innerlich total unsichere Ermittlerin (wäre die Hauptperson ein Mann, hätte er ein Alkoholproblem oder eines einer "schweren Schuld", die er sich in der Vergangenheit aufgebürdet hat), ein grausames Verbrechen mit einem Mädchen, eingesperrt in einem Käfig, zusammen mit einem Hund. Wahrscheinlich hat ihr sadistischer Mörder ihr die Wahl gelassen: den Welpen zu essen, oder zu verhungern.
Letzendlich läuft die weitere Geschichte so ab, wie bei allen.anderen.dieser.Bücher.auch. Es gibt mindestens einen weiteren Mord, die Ermittlerin kommt dem Mörder immer näher, er schnappt sie sich (entweder, weil er das von vornherein so geplant hat, oder weil er seine Ruhe haben möchte - eine andere Möglichkeit gibt es NIE), sie wird in letzter Sekunde gerettet bzw. sie schaltet den Bösen in letzter Sekunde aus.
Einfach nur öde. Da ist der holprige Schreibstil und die teilweise etwas bizarren Dialoge fast schon zwangsläufig.