Hochspannender Ansatz

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marcello Avatar

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Als doch sehr belesene Person kommt man in allen Genres irgendwann an den Punkt, wo man gefühlt alles schon einmal gelesen hat. Daher bin ich immer wieder positiv überrascht, wenn ich doch noch irgendwo einen neuen Aspekt entdecke. So ging es mir bei der Leseprobe zu "Todeskäfig". Die wissenschaftliche Richtung, die Forschung von Gehirnen, aus der Sayer kommt, ist richtig spannend und wirklich ein faszinierendes Thema, zumal ich dieses eher sprachlich von der Kognitionslinguistik her sehe. Da finde ich die Parallelen sehr ansprechend. Vom Stil her hat es mich gleich an David Hunter, den Forensiker, erschaffen von Simon Beckett, erinnert. Diesmal haben wir es aber mit einer weiblichen Hauptperson zu tun, die sehr tough, raffiniert und durchdacht agiert. Dennoch wirkt sie dabei nicht emotionslos, sondern sehr menschlich. Zudem finde ich es bei ihr spannend, dass sie an keinen festen Partner gebunden ist, so dass es pro Band immer neue Konstellationen geben kann, das könnte wirklich richtig gut werden!
Der Fall wirkt an sich noch recht banal, aber ich bin wirklich sehr gespannt, was da noch kommt. Ich hätte also richtig Bock auf eine Lektüre!