Freundinnen und Geheimnisse

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regenprinz Avatar

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Hm, den Vergleich mit Zafón kann ich nach der Leseprobe nicht nachvollziehen (weder inhaltlich noch sprachlich entdecke ich Ähnlichkeiten) und ich finde es ein bisschen schade für das Buch, diese (m.E. falsche) Messlatte gleich so hoch anzulegen. Denn die Erwartungen sind dann natürlich entsprechend ...

Aber abgesehen von dem unpassenden Vergleich finde ich Cover und Klappentext ansprechend und auch die Leseprobe durchaus gelungen. Der Romananfang liest sich spannend und macht neugierig auf das, was vor so vielen Jahren passiert ist. Es muss ja etwas sehr Dramatisches gewesen sein, wenn es nach 30 Jahren solche Konsequenzen wie einen Mord hat und allen Beteiligten noch im Nacken sitzt. Die Verstrickungen und Verwicklungen untereinander bieten bei 7 Freundinnen außerdem einen dichten Hintergrund, auch David, der anfangs ermittelnde Polizist, sitzt ja mittendrin. Die Figuren, allen voran Rita, die Filmemacherin geworden ist und ebenso wie die tote Lena den vorderen Teil ihres Names abgelegt hat, wirken gut ausgearbeitet und klar voneinander abgegrenzt. Insgesamt wirkt der Romananfang sehr dicht und lässt hoffen, dass die Autorin auch wirklich etwas zu erzählen hat. Mir war sie bisher nicht bekannt, aber ich habe durchaus Lust bekommen, etwas von ihr zu lesen.