Töchter des Schweigens

Die Leseprobe handelt von einer Mädchen-Clique, Rita, Lena, Teresa, Ana, Carmen und Candela. Die Mädchen, nun schon ältere Damen, gingen vor über dreißig Jahren gemeinsam in die Schule. Rita zog, als sie Anfang zwanzig war, nach England, die anderen blieben in Elda, eine spanische Stadt. Mit 18 wollte sich Lena umbringen. Sie schlitzte sich die Pulsadern auf, rief dann Rita an, die sie fand und die Rettung alarmierte. 33 Jahre später passierte etwas ähnliches. Rita ist nach langer Zeit der Abwesenheit mit Ingrid in ihre Heimatstadt zurückgekommen. Wer Ingrid ist wird nicht näher erläutert. Sie treffen sich alle gemeinsam auf einer Party, die Ana gibt. Dabei muss etwas aus der Vergangenheit, das Ingrid zufällig entdeckt, ans Tageslicht kommen. Dies scheint Lena aus der Bahn zu werfen. Sie verabredet sich für einige Tage später mit Rita zu einem Abendessen bei ihr. Dort möchte Lena mit Rita über eine Nacht auf einem Schiff sprechen. Als Rita zu Lenas Wohnung kommt findet sie die Wohnungstür angelegt. Lena reagiert auf kein Rufen. Rita findet sie in der Badewanne. Sie hat Selbstmord begangen. David, Anas Mann, beginnt mit den Ermittlungen.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Am Anfang kamen zwar recht viele Namen vor, deren Verbindung zu den Hauptpersonen nicht gleich näher erläutert wurde, das bricht den Lesefluss jedoch nicht. Die Leseprobe wirft bereits einige Fragen auf. Was geschah in der besagten Nacht am 6. September vor 33 Jahren? Warum änderte Lena (Magdalena) ihren Namen von Magda auf Lena, und Rita (Margarita) von Marga auf Rita? Wer hat Lena umgebracht? Welche Abschiedsworte wurden auf dem Computer von Lena hinterlassen? Mein Eindruck dieser Leseprobe ist ein durchwegs positiver, da er Interesse auf das weitere Geschehen weckt.