Nach vielen Jahren ist Rita (Margarita) wieder in ihrem Heimatort zu Besuch und mit ihrer früheren Freundin Lena (Magdalena) auf ein Abendessen verabredet. „Was wollte Lena ihr nun sagen? Wollte sie ihr tatsächlich erzählen, wie bei ihrer Einladung angedeutet, was sie über jene Nacht auf dem Schiff wußte? Und sie selbst? Wollte sie es nach all der Zeit überhaupt noch wissen?“
Rita findet jedoch Lena tot in ihrer Badewanne. 1974, ein paar Monate nach der Abschlußfahrt, hatte Lena schon einmal einen Selbstmordversuch unternommen. Deswegen glaubt Rita jetzt, daß es Selbstmord war. Damals nahm Lena ihrer Jugendfreundin das Versprechen ab, mit niemandem über dieses Ereignis zu reden.
Ana ist verheiratet mit David, einem Polizisten; Teresa scheint Frauenärztin zu. David kommt nach seinen kurzen Ermittlungen zu dem Ergebnis, daß Lena ermordet wurde.
Die Leseprobe beginnt erst auf Seite 17 und ich mußte sie zweimal lesen, um in den Roman einsteigen zu können. Verwirrung war eigentlich vorprogrammiert bei sieben (und mehr) Protagonisten. Im Spiel sind jetzt noch Rita, Ana und Teresa, die alle etwas ahnen, aber nichts Genaues wissen. Wo ist die 7. im Bunde – Soledad - und warum spricht keiner von ihr? Kam sie von der Klassenfahrt nicht wieder zurück? Einen Todesfall kann man nicht unter den Teppich kehren, aber vielleicht warum und wie es dazu kam. Über Carmen weiß man nur, daß sie eine Liaison mit David hatte (ob das Ana und die anderen wissen?), Candelas Figur liegt noch im Dunkeln und Ingrid vermute ich, ist eine frühere Klassenkameradin, die aber wohl nicht zur Clique gehört hat. Warum mußte Lena so sterben? Ihr Mörder kann nur jemand sein, der ihren labilen Charakter (Aussage von Teresa) kannte. Da kommt ihr Therapeut in Betracht, ihr Sohn und vielleicht doch die eine oder andere Freundin (oder deren Angehörige), der Lena später dann doch anvertraut hat, daß sie sich schon einmal das Leben nehmen wollte.
Es wird interessant und würde ich gerne vorab zu Ende lesen.