Töchter des Schweigens

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ophelia-liest Avatar

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Elia Barcelò hat mich mit ihrem Buch "Töchter des Schweigens" im großen und ganzen ganz gut unterhalten,aber zeitweise wurde es langatmig und teils sogar langweilig.Schade!Man hätte sicher mehr aus der Thematik rausholen können.

Sieben Freundinnen,die 1974 gemeinsam auf Abitur-Abschlußfahrt auf Mallorca waren,treffen sich nach 33 Jahren wieder.Nach der besagten Reise hatten sich im stillen Einvernehmen beschlossen,sich nicht mehr zu sehen.Zu viel war geschehen,viele dunkle Geheimnisse wurden versucht,zu vergessen.
Bis zu dem Tag,als sich Rita und Lena zum Abendessen verabredet hatten und Lena tot in der Badewanne liegt.Ich glaube,an den Tag 2007 beginnt die so lange aufrecht gehaltene Fassade zu bröckeln und die ehemals besten Freundinnen müssen sich gemeinsam mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen-so schmerzhaft das auch sein mag.
Jede hat so ihre Geheimnisse,Schuldgefühle...die Ladys sind eben nicht perfekt-ebenso wenig wie ihre Leben perfekt verlaufen sind.Die Sünden der Vergangenheit werfen lange Schatten-so wird es ja auch im Buch zitiert.Wie wahr das doch ist.

Viele Feinheiten werden erst ganz am Ende des Buches bekannt gegeben und so kann sich der Kreis schließen.
Mich freut,dass es hier nicht um Schuld oder Unschuld,schwarz oder weiß geht,sondern darum,dass alles dabei sein kann und ist!

Wie gesagt:Ein wirklich tolles,lesenswertes Buch,aus dem man trotzdem noch mehr hätte machen können.Allerdings:Als Krimi würde ich das Buch sicher nicht bezeichnen,es ist eher dramatische Frauenliteratur.