Töchter des Schweigens

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Töchter des Schweigens von Elia Barcelo. Ein passender Titel und ein atmosphärisches Cover.

Im Jahr 2007 treffen sich die 7 Frauen der 28, Cilque in ihrer Heimatstadt wieder.  Im Jahr 1974  sind sie zusammen aufs Gymnasium gegangen und haben ihr Abitur gemacht. Jede von ihnen hatte ergeizige Pläne für die Zukunft und jede von ihnen hatte so ihr kleines Geheimnis. Sie waren Freundinnen und freuten sich auf die gemeinsame letzte Klassenfahrt nach Mallorca. Dann passiert  28. Juni etwas auf der Reise, was die Träume der 7 Mädchen je platzen lässt und sie in verschiedene Richtungen treibt. Sie verprechen sich an jedem 29.Dezember ihrer Kneipe zu treffen. 33 Jahre später kommt das große gemeinsame Geheimnis wieder an die Oberfläche und dann stirbt eine von ihnen. War es Selbstmord oder Mord?

Mich hat die Geschichte um die Mädchen-Clique für die die Zahl 28 zu großer Bedeutung geworden ist sehr beeindruckt. Im Hintergrund der Franco-Diktatur, der strengen Familienstrukturen und der verschiedenen Lebensstandard wollen die Mädchen sich endlich frei fühlen. Das trifft genau auf die Zeit um 1974 zu.

Der Roman ist flüssig und spannend geschrieben. Zum Schluß bleibt fast  keine Frage offen, ohne dass es konstruiert wirkt.