Gut lesbares Buch mit aggressivem Anfang

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adel69 Avatar

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Die Handlung:

Der kurze Rückblick im Prolog zeigt dem Leser, dass es um eine unglückliche Familie geht.

Die Handlung beginnt mit Monas bevorstehendem 40. Geburtstag 2016. Sie wohnt in Limburg, ist alleine, geschieden, war fünf Jahre verheiratet mit Frank.

Mona hat noch kurzfristig einige Leute zu ihrem runden Geburtstag eingeladen, ihre Mutter aber nicht. Ihr Bruder Daniel macht ihr deswegen Vorwürfe.

Mona denkt über ihre Kindheit nach. Sie akzeptiert ihre Eltern, aber die dauernden Vorschriften fielen ihr doch sehr auf die Nerven. „Tu dies, tu das“ – Aussagen, die Mona immer noch in ihren Gedanken hat. Mit ihrem Vater kam sie oft eher klar – aber dieser ist schon gestorben.

In einem weiteren Kapitel lernen die Leser Hella kennen – Monas Mutter. Sie bedauert den Tod ihres Mannes und denkt darüber nach, ihr Haus zu verkaufen. Dazu muss sie aber erst mal Daniel fragen, dem das Haus zur Hälfte gehört. Mit ihrem Sohn Daniel kommt sie besser klar als mit ihrer Tochter Mona, die sie immer weniger versteht.

Der Leser erfährt auch, dass Hella einen Knoten in ihrer Brust entdeckt hat, der sie beunruhigt.

Meine Meinung:

Das Buch ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers (kein Ich-Erzähler) geschrieben. Es lässt sich angenehm und schnell lesen. Mona kommt aber bei mir als Leserin sehr aggressiv rüber. Sie will ihre Mutter nicht zu ihrem Geburtstag einladen und ärgert sich, dass ihr Bruder das nicht versteht.

Hella macht auf mich als Leserin einen ruhigeren Eindruck, als wenn sie aus der Sicht ihrer Tochter geschildert wird. Was ich als Leserin wissen will, ist, wie es mit Mona und Hella weitergehen wird. Vor allem, wie es Hella gesundheitlich weiterhin ergehen wird, nachdem der Knoten, den sie ertastet hat, partout nicht weggehen will.